Nachtbusse
Pilotprojekt der Nightline Lungau geht vorerst zu Ende

Der Lungauer Nightliner ist mit Ende September 2023 Geschichte. | Foto: Regionalverband Lungau

Wie es in einer Presseaussendung des Regionalverbandes Lungau (RVL) heißt, wurde das Öffi-Angebot "Nightline" im Lungau mit Ende September eingestellt. Über eine Neuaufstellung wird nachgedacht.

LUNGAU. Im Juli 2022 wurde die Nightline Lungau als Pilotprojekt gestartet, das von einer breiten Koalition aus dem Regionalverband, Lungauer Gemeinden und der Unterstützung durch LEADER ins Leben gerufen wurde, war sie als nächtliches Transportangebot für Einheimische und Gäste gedacht. Nun, am 30. September 2023, fuhr sie vorerst zum letzten Mal in ihrer bekannten Form durch den Bezirk. Das wurde in einer Presseaussendung des Regionalverbandes bzw. des Managements der "Klima und Energiemodellregion" (KEM) Lungau bekanntgegeben.

In Befragung Wunsch erkannt

Die Nightline Lungau war das Ergebnis einer umfassenden Befragung der Lungauer Jugend im Jahr 2021, an der rund 800 Jugendliche aus der Region teilnahmen, wird weiter durch die KEM berichtet. Im Laufe des folgenden Jahres seien Fahrgastzahlen erfasst, Rückmeldungen gesammelt und das Angebot regelmäßig angepasst worden. Zusätzlich dazu habe im Frühjahr 2023 eine weitere Befragung zur Nightline stattgefunden, an der laut Aussendung mehr als 250 Personen teilnahmen. Aufgrund dieser kontinuierlichen Rückmeldungen sei im Verlauf des Jahres die Einsatzzeiten, die Busgröße, der Fahrplan und die Routen regelmäßig optimiert worden.

Projekt läuft noch

Das Hauptziel des Pilotprojekts, das – wie in der Aussendung betont wird – noch bis Ende 2024 läuft, sei es, der Bevölkerung und den Gästen des Lungaus in den Nachtstunden an Wochenenden eine sichere, zuverlässige und kostengünstige Transportmöglichkeit anzubieten, die die bestehenden Mobilitätsangebote ergänze.

Bei Festen genutzt

Ein Rückblick auf die Erfahrungen zeige, so die Verantwortlilchen, dass die Nightline insgesamt positiv aufgenommen wurde. Insbesondere bei größeren Festen in der Region sei die Nightline verstärkt nachgefragt worden, und Veranstalter hätten die Nutzung des Services fest in ihre Events eingeplant. Trotz der anhaltenden Herausforderungen im Zusammenhang mit Personalmangel habe die Nightline im ersten Jahr nur in drei Fällen nicht wie geplant eingesetzt werden können.

Anpassungen notwendig

Die Nightline Lungau habe durch ihren festen Fahrplan Verlässlichkeit, Stabilität und Planungssicherheit geboten, aber es sei auch deutlich geworden, dass Flexibilität und bedarfsgerechte Anpassungen notwendig seien. Der Fachkräftemangel, der sich auch bei den Busfahrern bemerkbar gemacht habe, hätte in der Vergangenheit zu kurzfristigen Lösungen geführt.

Evaluierungsprozess

Die gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem ersten Jahr fließen nun, so heißt es in der Aussendung des Regionalverbandes, in einen umfassenden Evaluierungsprozess ein, der darauf abziele, die Nightline Lungau weiterzuentwickeln. Dabei würde die Erschließung der Seitentäler und eine stärkere Bedarfsorientierung im Vordergrund stehen. Ein neues Modell, das in enger Zusammenarbeit mit regionalen Partnern entwickelt werde, solle in den kommenden Monaten eingeführt werden. Markus Schaflechner, Geschäftsführer des Regionalverbandes Lungau, betont in der Aussendung: "

Wir konnten im vergangenen Jahr wichtige Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt gewinnen, die wir nun in das neue Konzept einfließen lassen. Vor allem die bessere Anbindung der Seitentäler und eine höhere Flexibilität bei den Fahrzeiten sind zentrale Aspekte des neuen Angebots, bei dem alle regionalen Akteure eng eingebunden sind. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht immer ein gutes Mobilitätsangebot für unsere Bevölkerung und unsere Gäste, das auf die Bedürfnisse abgestimmt ist."

Breite Unterstützung

Positiv erwähnt werden in der Aussendung die Steiermarkbahnen, die die Nightline trotz bestehender Personalknappheit professionell betrieben hätten, sowie der Salzburger Verkehrsverbund für die Unterstützung in der Abwicklung und Koordination. Auch LEADER Biosphäre Lungau wird für ihre Unterstützung im Förderprojekt gewürdigt. Erwähnt wird auch die Unterstützung durch alle Lungauer Gemeinden und vor allem den Nutzern bzw. Mitfahrenden der Nightline, die durch ihre Rückmeldungen, quasi als Testpersonen, einen bedeutenden Beitrag zur Weiterentwicklung geleistet hätten.

Taxiangebot finanziert

Bis zum Start des neuen Modells werde – heißt es in der Aussendung abschließend – ein verstärktes Taxiangebot mit regionalen Taxiunternehmen seitens des Regionalverbandes finanziell unterstützt. Details darüber werden in der Aussendung nicht erwähnt.

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