VIDEO Wir eroberten die "Mautburg"

Die holde Burgherrin (Burgvogtin Ingeborg Stolz) und "Fürst Eder von Mauterndorf" (Bgm. Wolfgang Eder) zeigten uns Burg Mauterndorf. | Foto: Thomas Mayer
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MAUTERNDORF. 27 Jahre lang war Wolfgang Eder Bürgermeister von Mauterndorf; 22 Jahre lang führte er als Obmann die Geschicke des Regionalverbandes Lungau. Mit 1. Mai geht Eder in die Polit-Pension, bleibt aber Regionalverbands-Ehrenobmann und begeisterter Mittelalter-Fan. Kein Wunder, steht doch in seiner Heimatgemeinde ein echtes Bollwerk dieser Zeit: die Burg Mauterndorf. "Fürst von Eder" und die holde Burgvogtin Ingeborg Stolz haben uns durch die alten Gemäuer, die jährlich knapp 40.000 Besucher begeistern, geführt.

Die "Såachrinne"

Zu bestaunen gibt es im sogenannten Burgerlebnis vieles, etwa die so bezeichnete "Såachrinne" im Burgfried. Dabei handelt es sich um einen Vorläufer des heutigen Pissoirs, mittels dem die Verteidiger während Belagerungen ihre Notdurft nach außen transportierten.

Das "Angstloch"

Burg Mauterndorf ist im Gegensatz zu vielen anderen Burgen, auf denen zum Beispiel gefoltert wurde, eine Wohlfühlburg. Einzig das "Angstloch" kann für Unbehagen sorgen. Es führt in einen tür- und fensterlosen Raum, zirka 30 Meter in die Tiefe. Dort hinunter wurden im Mittelalter Personen zur Strafe abgeseilt und mussten dort ausharren.

Gebaut zur Mauteinhebung

Bereits im vierten Jahrhundert n. Chr. befand sich an der Stelle der heutigen Burg eine Mautstelle an der Römerstraße, die über den Tauernpass führte und über die der Nord-Süd-Handel mit Juvavum (das heutige Salzburg) abgehandelt worden war. In einer Urkunde Kaiser Heinrichs II. aus dem Jahre 1002 wird festgehalten, dass hier eine solche Anlage errichtet wurde. Erst im 13. Jahrhundert ließ das Salzburger Domkapitel zum Schutze der Marktgemeinde an der damaligen Mautstation die Burg errichten. Diese hatte man 1252 zu bauen begonnen; erstmals findet das Bollwerk 1253 urkundliche Erwähnung. Die Burg gibt auch der mit 801 Jahren ältesten Marktgemeinde Salzburgs, Mauterndorf, ihren Namen, war sie anfangs doch eine Mautburg. Der Domprobst Burkhard von Weißpriach und Erzbischof Leonhard von Keutschach erweiterten die Burganlage im 15. Jahrhundert. Sehenswert sind die Keutschach-Zimmer, wo die Wandvertäfelungen bis heute gut erhalten sind.

Seit 50 Jahren im Besitz des Landes

Die Burg Mauterndorf befand sich bis zum Jahre 1806, als sie in Staatseigentum überging, im Besitz des Domkapitels. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts war sie zunehmend vom Verfall bedroht. 1894 wurde sie von dem preußischen Stabsarzt Hermann von Epenstein gekauft und aufwendig in Schuss gebracht. Nach mehreren Eigentümerwechseln erwarb das Land Salzburg die Burganlage im Jahr 1968, also vor genau 50 Jahren. Burg Mauterndorf ist die kleinste Liegenschaft der Salzburger Burgen- und Schlösserverwaltung, zu denen auch die Burg Werfen, die Festung Hohensalzburg und die Residenz zählen.

Video auf RTS

Begleiten Sie uns auf RTS, ab Mittwoch (18. April), 18:30 Uhr, durch Burg Mauterndorf; bestaunen Sie gemeinsam mit uns die Keutschachzimmer; steigen Sie mit uns den Burgfried hinauf, vorbei am Türmerzimmer und der "Såachrinne"; und auch ein Duell mit "Fürst Eder von Mauterndorf" können Sie verfolgen.

Sehen Sie hier das Video
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Falls etwas nicht funktioniert, finden Sie das Video <a target="_blank" rel="nofollow" href="http://www.rts-salzburg.at/clips/eine-besondere-burgfuehrung-durch-burg-mauterndorf/">unter diesem link</a>

Das vollständige Magazin vom <a target="_blank" rel="nofollow" href="http://www.rts-salzburg.at/sendung/2018-04-18/bezirksblaetter-magazin/">18. April sehen Sie hier</a>
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