Welle der Hilfsbereitschaft

HÜTTAU (ap). „Es ist unglaublich, was gerade bei uns passiert“, ist Hubert Mann fassungslos. Nachdem sein Hotel und das Personalhaus völlig von Hochwasser und Mure zerstört worden sind, meint er diesen Ausspruch diesmal aber im positiven Sinn.

Lichtblick im Dreck
„Besonders in den Momenten der Verzweiflung holt uns die riesige Welle der Hilfsbereitschaft, die von überall her kommt, wieder aus dem Tief“, so Hubert Mann.
„Alle helfen und packen an, wo sie nur können. Verpflegung – von Kuchen bis Getränken und Lebensmittel, als auch Geld- und Sachspenden treffen täglich ein“, erzählt der Ortsfeuerwehrkommandant Rainer Höll, dessen Gattin Petra mit vielen weiteren Frauen für das leibliche Wohl sämtlicher Helfer im Ort zuständig ist.

Alle Kräfte mobilisiert
Und das sind viele. Von den Einheimischen und Feuerwehrmännern aus den Nachbarorten, den Telefonkabel-Technikern, den Soldaten des Bundesheeres bis hin zum Bahnbautrupp und zahlreichen Mitarbeitern von Erdbewegungs- und Transportbetrieben. „So viel Unterstützung von allen Seiten hätte ich mir nie träumen lassen“, freut sich auch Bgm. Rupert Bergmüller. „Sofort hatten wir viele helfende Hände zur Stelle. Und auch finanzielle Hilfe bekommen wir aus ganz Österreich“.

Ohne Hilfe geht's nicht
Und finanzielle Unterstützung ist es auch, welche die betroffenen Hüttauer nach dem ersten Schock und den Aufräumarbeiten dringend benötigen. „Die Versicherungen übernehmen nach derzeitiger Einschätzung nur einen Bruchteil der Schäden“, weiß Hubert Mann. Viele sind auf die Katastrophenhilfe oder auf Spenden angewiesen. Mit Eigenleistung allein gehe sich das nicht aus.

Viele Spendenaktionen gibt es bereits für Hüttau. Eine Möglichkeit dazu besteht übrigens am kommenden Sonntag, 16. Juni um 19.30 Uhr im Gasthof Post beim Benefiz-Sänger- und Musikantentreffen. Mehr Fotos aus Hüttau finden Sie auf www.meinbezirk.at.