Wetterhahnbergung in Mauterndorf
Am 5. Jänner kam es in Mauterndorf zu einer spektakulären Tierrettung! Vom Föhnsturm der Weihnachtstage, ist ein Hahn gewissermaßen vom Winde verweht worden. Er klammerte sich nur grade noch am Kreuz des Kirchturmes fest. So ein Sauwetter! Man könnte ihn also „Wetterhahn“ nennen!
Um dieses Haustier zu bergen, ist die Feuerwehr mit der in Tamsweg stationierten Drehleiter ausgerückt. Leider entpuppte sich die Drehleiter als zu kurz, was daran lag, das der Kirchturm zu lang war. Beinahe hätte die Drehleiter mal eine sinnvolle Beschäftigung gehabt. Da im Korb zu wenige Leute Platz hatten, um zusätzlich mittels Räuberleiter des Hahnes doch noch habhaft zu werden, fand die Feuerwehr das da nichts zu machen sei und begab sich auf verlorenen Posten.
Man beschloss sich an einen Spezialisten zu wenden, der schon in St. Michael und der Filialkirche St. Martin, die Kirchturmkreuze wieder an ihren Bestimmungsort gepflanzt hat. Da man befürchten musste, das der Gockel beim nächsten heftigen Wind herunterfällt, kam der gute Mann schon am nächsten Tag, dem 6. Jänner. Man möge mit dem Bürgermeister Mitleid haben, wenn er auf der Rechnung den Feiertagszuschlag sieht!
Ohne den Segen der Hl. drei Könige, aber mit dem Gedanken „Mander s´ísch Zeit“, erklomm der unerschrockene Osttiroler wagemutig die Kirchturmspitze, das einem schon beim hinauf schauen Schwindlig wurde! Da gab es kein entrinnen mehr für den Hahnengiggerl! Er wurde fachmännisch „Erlegt“ und, am Hals aufgehängt, an einem Seil baumelnd zu Tal gelassen.
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