A "Zuagroasta" fürs Großarltal
KOMMENTAR von Angelika Rußegger
Kalt kann es sein in den Wintermonaten im Großarltal. Sehr kalt. Eine eisige Kälte – weniger witterungsbedingt, als viel mehr menschlicher Natur – bekam in den vergangenen Monaten auch Klaus Winter zu spüren. Länger schon versucht er, in Großarl eine Apotheke zu eröffnen, scheitert aber an Protesten der Gemeinde sowie am fehlenden Geschäftslokal. Ja, die Großarler halten zusammen. Und, so hart es im ersten Moment klingt, man kann es ihnen kaum verübeln. Sie wollten ihre Ärzte schützen, dem Verlust derer Hausapotheken entgegenwirken und die gut eingespielte Versorgung nicht aufs Spiel setzen. Das hat nichts mit der Person des Apothekers zu tun. Jetzt, wo die Apotheke tatsächlich kommt, lenkt aber der Bürgermeister ein. Und trotz des anfänglichen Gegenwindes scheint auch der "Zuagroaste" optimistisch zu sein, mit den eingeschworenen Großarlern schon bald warm zu werden.
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