Aufwertung der Eisenbahn-Infrastruktur im Lungau
Die FPÖ kritisiert, dass die ÖVP erst prüfen will, stimmte aber selber mit

- Eisenbahnmobilität im Lungau: es gibt im Bezirk Tamsweg die Murtalbahn und die Taurachbahn.
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Der FPÖ-Landtagsabgeordnete Ernst Lasscher: "Unseren Ideen ein Prüfetikett umzuhängen und warten, bis sich die Situation von selbst verbessert, wird nicht reichen." Der ÖVP-Landtagsabgeordnete Manfred Sampl kontert: "Diese Kritik verstehe ich nicht. Der angesprochene Prüfantrag wurde einstimmig, also auch mit den Stimmen der FPÖ und somit auch mit der Stimme von Ernst Lassacher angenommen."
LUNGAU. Dass der Lungauer ÖVP-Landtagsabgeordnete Manfred Sampl Mitte Oktober darauf hingewiesen habe, dass Lungaus Eisenbahnstruktur vom Land Salzburg ob ihrer Wichtigkeit für die Region seit Jahren finanziell unterstützt werde – hier klicken und nachlesen – gefällt seinem Lungauer Kollegen von dem Freiheitlichen, Ernst Lassacher, in der Form nicht. „Ausgerechnet zu jenem Zeitpunkt, als im Salzburger Landtag unser Antrag betreffend der Eisenbahnmobilität im Lungau behandelt wurde“, teilte der FPÖ-Landtagsabgeordnete Lassacher, am vergangenen Donnerstag (30. Oktober) mit. Der Öffentliche Verkehr gelte – so heißt es von Seiten des FPÖ Landtagsklubs – im Lungau als Stiefkind, wonach es ein umfassendes Konzept benötige, um den Umstieg zu attraktiveren und damit die Murtalstraße konsequent zu entlasten. Genau darauf hätte der Antrag der Freiheitlichen Mitte Oktober abgezielt.

- Ernst Lassacher, FPÖ-Landtagsabgeordneter aus dem Lungau: "Die ÖVP hat aus unserem konkreten und von Expertenhand geführten Antrag einen Prüfantrag gemacht. Unseren Ideen ein Prüfetikett um zu hängen und warten, bis sich die Situation von selbst verbessert, wird nicht reichen."
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„Die ÖVP hat aus unserem konkreten und von Expertenhand geführten Antrag einen Prüfantrag gemacht“, kritisiert Ernst Lassacher; dies bedeute, dass man den konkreten Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Eisenbahnmobilität erst einmal die Zähne gezogen habe. Ein Prüfantrag sei laut den Freiheitlichen per se nichts Schlechtes, in der Form aber nutzlos. „Unseren Ideen ein Prüfetikett umzuhängen und warten, bis sich die Situation von selbst verbessert, wird dabei nicht reichen“, meint Lassacher. Der ÖVP-Abgeordnete Manfred Sampl zeigt sich verwundert: "Diese Kritik verstehe ich nicht. Der angesprochene Prüfantrag wurde einstimmig, also auch mit den Stimmen der FPÖ und somit auch mit der Stimme von Ernst Lassacher angenommen."

- Manfred Sampl, ÖVP-Landtagsabgeordneter aus dem Lungau: "„Diese Kritik verstehe ich nicht. Der angesprochene Prüfantrag wurde einstimmig, also auch mit den Stimmen der FPÖ und somit auch mit der Stimme von Ernst Lassacher angenommen. Ebenfalls wurde die Frist zur Fertigstellung der Prüfung bis spätestens 31.3.2020 von allen Parteien im Landtag einstimmig befürwortet. Darüber bin ich froh. In der Politik ist es nämlich wichtig, zusammen zu arbeiten und gemeinsam nach guten Lösungen zu suchen. Das sind wir den Menschen schuldig!"
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Die FPÖ brachte das Thema in der Landtagssitzung am Mittwoch (6. November) abermals ins Spiel, mit dem Wunsch eine zeitnahe Deadline zur Fertigstellung dieser Prüfung zu erreichen. Ernst Lassacher zum Ergebnis: "Auch wenn die ÖVP nun reagieren und bis zum 31. März 2020 das Prüfergebnis veröffentlichen muss, sind rasche infrastrukturelle Maßnahmen für den öffentlichen Verkehr im Lungau wohl wieder nur Zukunftsmusik“, behauptet Lassacher. Manfred Sampl (ÖVP): "Die Frist zur Fertigstellung der Prüfung wurde bis spätestens 31. März 2020 von allen Parteien im Landtag einstimmig befürwortet. Darüber bin ich froh. In der Politik ist es nämlich wichtig, zusammen zu arbeiten und gemeinsam nach guten Lösungen zu suchen. Das sind wir den Menschen schuldig!"
>> Lesen Sie zum Thema auch besagten Bezirksblätter-Onlinebeitrag vom 15. Oktober 2019, auf den sich die FPÖ bezieht:



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