Gemeinde will "50er" behalten
Die geplante Fußgängerunterführung gibt vermutlich Anlass, die 50er-Zone auf der B311 Höhe Palfengasse aufzuheben. Anrainer melden Bedenken im Ausfahrtsbereich an. Auch die Stadtpolitik steht nicht hinter der 80km/h-Beschränkung – aber: „Das ist die Entscheidung des Landes“, so Bgm. Mitterer.
Bald soll sie weg sein, die 50 km/h-Beschränkung auf der B311 Pinzgauer Straße bei der Kreuzung Gerbergasse und Palfengasse (Mc Donald's). Dort will das Land mit der Errichtung einer Fußgänger-unterführung mit befahrbarer Rampe die hohe vorherrschende Gefahrenquelle bannen. Dafür muss der „50er“ vermutlich einem „80er“ weichen. Prompt werden Stimmen der Anrainer laut, die Bedenken anmelden: „Die Ausfahrt aus der Palfengasse ist jetzt schon schwierig, wenn die Autos in Folge mit 80 km/h andonnern, wird das Einordnen bzw. Ausfahren noch schwerer werden“, äußert Anrainerin Burgi Bäcker, „dasselbe gilt für die Ausfahrt Gerbergasse.“ Auch die Gemeinde ist nicht glücklich mit dem Vorhaben, weiß aber: „Hier bestimmt das Land“, so Bürgermeister Günther Mitterer. Auch Willibald Resch, FPÖ-Stadtrat St. Johann, meldet Bedenken an, „der ‚50er‘ soll beibehalten bleiben, dafür setzt sich die gesamte Gemeinde ein.“
Falsche Positionierung?
Aber auch mit der Positionierung der Unterführung ist man nicht glücklich: „Wir hätten die Unterführung lieber als Verbindung zwischen Dieselkino und der Diskothek gehabt“, vermelden Mitterer und Resch, die stark an der vorgesehenen Position zweifeln, „die Diskobesucher gehen auch jetzt nicht bis zum Zebrastreifen vor, warum sollen sie es bei einer Unterführung tun?“ Bereits bei Besprechungen von eineinhalb Jahren habe man Bedenken beim Land angemeldet, doch kein Gehör gefunden, so Mitterer: „Die Grundstücksfrage ist auf Höhe Kreuzungsbereich Palfen- und Gerbergasse abgeklärt und daran wird nicht mehr gerüttelt.“ Norbert Felber, Projektleiter vom Straßenbau des Landes gibt folgende Auskunft: „Ob ein 80er kommen wird, werden Gutachten zeigen, bei der Ausfahrt Gerbergasse sind bauliche Anpassungen an den Straßenverlauf geplant. Wie diese aussehen wird, zeigt die Detailplanung.“
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