Karneralm
ÖVP und FPÖ legen "Chaletprojekt" am Klöling auf Eis
Karneralm in Ramingstein: ÖVP und FPÖ stimmten der Berufung der Agrargemeinschaft Klölingalpe gegen einen Baubescheid von vier Almhäusern zu.
RAMINGSTEIN. Eine Mehrheit aus ÖVP und FPÖ haben in der Ramingsteiner Gemeindevertretung laut einer Pressemitteilung des ÖVP-Landtagsklubs vom 4. April ein „Chaletprojekt einer auswärtigen GmbH“ in der Karneralm gegen die SPÖ "verhindert". In der Gemeindesitzung, die am 1. April stattfand, sei – so informierte Klubobmann und Raumordnungssprecher Landtagsabgeordneter Wolfgang Mayer – der Berufung der Agrargemeinschaft Klölingalpe gegen den Baubescheid eines Investors, der laut der ÖVP vier Almhäuser am Klöling errichten möchte, mit den Stimmen von Volkspartei und Freiheitlichen zugestimmt worden.
Sollte nicht nach außen dringen
„Wir haben in der Gemeinde ein Übereinkommen, dass das Abstimmungsverhalten nicht nach außen dringt“, sagte der freiheitliche Gemeindevertreter Georg Pritz in einer Aussendung seiner Landespartei, am 8. April. Pritz forderte Aufklärung über diesen Verstoß.
„Wir haben in der Gemeinde ein Übereinkommen, dass das Abstimmungsverhalten nicht nach außen dringt“
Georg Pritz, FPÖ-Gemeindevertreter
Die FPÖ bekräftigte in der Mitteilung aber auch ihr Stimmverhalten zu Gunsten des Einspruchs der Agrargemeinschaft und sprach sich "gegen den Ausverkauf der Heimat" aus. Pritz stehe „stets zu seinem Stimmverhalten“, was auch dem Umstand geschuldet sei, dass sechs SPÖ-, sechs ÖVP- und ein FPÖ-Gemeindevertreter in der Ramingsteiner Gemeindestube entscheiden würden, wie Pritz erwähnte: „Bei Uneinigkeit liegt die Verantwortung schließlich bei mir.“
Wir – die RegionalMedien Salzburg, MeinBezirk.at/salzburg – haben am Montag versucht, von Bürgermeister Günther Pagitsch (SPÖ) eine Stellungnahme zum Thema einzuholen, konnten ihn aber vor Redaktionsschluss telefonisch nicht erreichen.
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