Grüne
Schellhorn will Fanningberg zur Vorrangzone für Windräder machen
"Der Fanningberg im Lungau soll als Vorrangzone ins Landesentwicklungsprogramm aufgenommen werden“, sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn von den Grünen am Donnerstag.
WEISSPRIACH, SALZBURG. Das Land Salzburg hat in seinem Landesentwicklungsprogramm (kurz: LEP) elf Vorrangzonen für Windräder ausgewiesen. Grünen-Landessprecher Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn möchte diese Liste um eine weitere Vorrangzone, die im Bezirk Tamsweg/Lungau liegt, ergänzen: den Fanningberg im Gemeindegebiet von Weißpriach. „Dort befindet sich ein Skigebiet und es gibt auch schon einen Betreiber für Windräder an diesem Standort. Dieses Projekt hat meine volle Unterstützung", so Schellhorn am Donnerstag, 28. April, in einer Pressemitteilung seiner Partei. „Windkraft und Skigebiete ergänzen sich hervorragend", behauptete Schellhorn, der in der Salzburger Regierung auch für die Bereich Energie, Klima, Umweltschutz und Gewerbe ressortzuständig ist.
"Wie viele Salzburgerinnen und Salzburger auch, denken die Betreiber an den Umstieg auf erneuerbare Energien, um von den teuren Stromimporten unabhängiger zu werden."
Heinrich Schellhorn, Landessprecher der Grünen Salzburg
Der Grünen-Landessprecher begrüße die "Initiative der Seilbahnwirtschaft, in erneuerbare Energien investieren zu wollen". Heinrich Schellhorn: „Die stark steigenden Strompreise treffen auch diese energieintensive Branche hart. Wie viele Salzburgerinnen und Salzburger auch, denken die Betreiber an den Umstieg auf erneuerbare Energien, um von den teuren Stromimporten unabhängiger zu werden. Jeden Schritt in Richtung Energiewende begrüße und unterstütze ich sehr.“
„Wind und Schnee passen zusammen. Ich vertrete schon lange die Meinung: Windkraft und Skigebiete ergänzen sich hervorragend."
Heinrich Schellhorn, Die Grünen Salzburg, Landeshauptmann-Stellvertreter
„Ich vertrete schon lange die Meinung: Windkraft und Skigebiete ergänzen sich hervorragend", meinte der Grünen-Politker weiter. "Gerade im Winter müssen wir um über sagenhafte 500 Millionen Euro Strom importieren. Ein Großteil davon ist Kohle- und Atomstrom. Anstatt sich den unberechenbaren Marktpreisen auszuliefern ist es das Gebot der Stunde, endlich auf Freiheitsenergien wie Wind und Sonne zu setzen“, forderte Schellhorn.
Ein Pluspunkt für Windkraft in Wintersportgebieten liege für Schellhorn darin, „dass wir einen Mix aus erneuerbaren Energien brauchen", so der Grünen-Landessprecher in der Presseaussendung, "denn im Winter schwächelt besonders die Wasserkraft. Da brauchen wir Windräder, um diese Lücke zu schließen. Da liegt es doch auf der Hand, die Skigebiete, die ohnehin schon mit Liftanlagen verbaut sind, mit Windrädern auszustatten.“ Schellhorn will darin eine Win-Win Situation erkennen: Skigebiete würden ihren eigenen „grünen“ Strom produzieren, seien von "Preiswuchern und Atomstromimporten" unabhängiger.
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