Soziale Drehscheibe Lungau
SPÖ vermittelt im Bezirk Pflegehilfsmittel
Am Montag, 2. August, startet im Bezirk Tamsweg die Soziale Drehscheibe Lungau: das ist eine von der SPÖ betreute Vermittlungsbörse für Pflegehilfsmittel. Diese Vermittlungsbörse versteht sich als überparteilich; melden kann sich, wer Hilfe braucht oder fachspezifisches Equipment anbieten kann.
LUNGAU. "Guten Tag, Sie sprechen mit der Sozialen Drehscheibe Lungau, was kann ich für Sie tun?". So oder so ähnlich wird sich wohl Franz Doppler, der Vorsitzende der SPÖ Lungau, ab Montag, 2. August, melden, wenn eine Anruferin oder ein Anrufer die Telefonnummer der Sozialen Drehscheibe Lungau (aktiv ab Montag) wählt.
Vermittlungsbörse für Pflegehilfsmittel
Bei der Sozialen Drehscheibe Lungau handelt es sich um eine Art von Tausch-, Verkaufs- und Leihbörse für Pflegehilfsmittel, wobei eine Projektgruppe der SPÖ die Vermittlerrolle übernimmt. Erfunden wurde das Ganze im Pinzgau, in Maishofen, von der Landtagsabgeordneten Barbara Thöny. "Seit Anfang März 2021 verzeichneten wir im Pinzgau etwa 300 Kontakte von Menschen, die etwas an die Frau beziehungsweise an den Mann bringen wollten, oder ein Pflegehilfsmittel vermittelt bekommen wollten", erzählt Thöny. Auch in den steirischen Bezirken Murau und Murtal hat die Idee bereits Fuß gefasst und auch in der Stadt-Salzburg ist das Projekt mittlerweile angekommen.
Pflegebetten, Rollstühle...
Bei der Sozialen Drehscheibe werden Pflegehilfsmittel aller Art vermittelt: Pflegebetten, Rollstühle, Rollatoren, Treppenlifte und dergleichen. "Manche benötigen oft nur vorübergehend Pflegehilfsmittel oder -geräte, weil sie zum Beispiel einen Unfall hatten. Andere brauchen wiederum rasch Hilfsmittel und wissen oft nicht wo sich hinwenden können", erklärt Thöny. Bei derartigen Problemen versucht die Soziale Drehscheibe zu helfen. Diese Hilfe geschieht über Vermittlung.
"Bei uns melden kann, darf und soll sich freilich jede und jeder, die oder der etwas beisteuern kann beziehungsweise Hilfe benötigt – egal welcher politischer Couleur, diese Person nun ist, das ist uns komplett egal. Für mich ist dieses Projekt ein Symbol für Menschlichkeit und Miteinander. Ich freue mich vielen Menschen im Lungau helfen zu können. Es ist wichtig, dass wir alle näher zusammenrücken. Wenn wir füreinander da sind, geht's uns allen besser."
Franz Doppler, SPÖ-Bezirksvorsitzender im Lungau
So funktioniert die Soziale Drehscheibe
Das Ganze funktioniert so, dass Leute, die etwas anbieten wollen, sich unter der von der SPÖ Lungau extra eingerichteten Soziale-Drehscheibe-Lungau-Telefon-Hotline oder per E-Mail melden und ihr Offert bekannt geben können. Seitens des Drehscheiben-Teams wird dies in einer Kartei vermerkt. Leute, die wiederum ein Pflegehilfsmittel benötigen, melden sich ebenfalls unter der Hotline oder per E-Mail. Sollte ein benötigter Gegenstand vorhanden sein wird sofort vermittelt, sollte kein passender Gegenstand parat sein, so wird der Wunsch vermerkt und eine Vermittlung erfolgt eventuell zu einem späteren Zeitpunkt, sofern, ein passendes Angebot eintrudelt. Dabei schließt die SPÖ auch den bezirksübergreifenden Austausch nicht aus. "Learing by doing – Lernen durch Tun", bringt es Franz Doppler, der SPÖ-Bezirksvorsitzende auf den Punkt.
Die Telefon-Box wandert
Zum Start betreut das Hotline-Telefon Franz Doppler. Nach zwei Wochen wird das Telefon – eigentlich eine ganze Box: Telefon, wichtige Notizen, die Pflegehilfsmittel-Kartei et cetera – an den nächsten im Lungauer Soziale-Drehscheibe-Team weitergegeben; nach weiteren zwei Wochen übernimmt der nächste und so weiter. Derzeit besteht dieses Team aus vier Personen der SPÖ, die bei diesem Projekt ehrenamtlich mitarbeiten: Franz Doppler (SPÖ-Bezirkschef) aus Mariapfarr), Carmen Schager-Wahlhütter (Gemeinderätin in Sankt Michael im Lungau), Tamswegs Zweiten Vizebürgermeister Helmut Steger und Bernhard Kendlbacher (Gemeinderat in Ramingstein). Dieses Kernteam – davon geht man innerhalb der Sozialdemokraten aus – dürfte wohl im Laufe der Zeit noch wachsen.
Doppler: "Egal welcher politischer Couleur"
Zwar hat die rote Abgeordnete zum Landtag, Barbara Thöny, die Soziale Drehscheibe erfunden, und die Leute der Sozialen Drehscheibe Lungau stammen alle aus den Reihen der Sozialdemokratie, allerdings sieht sich diese Initiative als überparteilich. "Bei uns melden kann, darf und soll sich freilich jede und jeder, die oder der etwas beisteuern kann beziehungsweise Hilfe benötigt – egal welcher politischer Couleur, diese Person nun ist, das ist uns komplett egal", betont Franz Doppler, "hier geht es nicht um Parteipolitik, sondern um gegenseitiges Helfen. Für mich ist dieses Projekt ein Symbol für Menschlichkeit und Miteinander. Ich freue mich vielen Menschen im Lungau helfen zu können. Es ist wichtig, dass wir alle näher zusammenrücken. Wenn wir füreinander da sind, geht's uns allen besser", meint der SPÖ-Bezirksvorsitzende abschließend.
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