Das Leben mit den Unwettern
Trotz Hagel und Starkregen ist dieser Sommer kein schlechter für Pongaus Landwirtschaft.
„Als Bauern leben wir mit der Unwetter-Ungewissheit. Wir hoffen aber jedes Jahr, davon verschont zu bleiben“, sagt Silvester Gfrerer, Obmann der Bezirksbauernkammer (BBK) und blickt besorgt in den Himmel – kommt da etwa schon der nächste Hagel oder Starkregen auf uns zu? Einige Pongauer Bauern sind dieses Jahr vom Wetter hart getroffen worden. Der Ennspongau litt Anfang Juli unter dem Starkregen, Bischofshofen und St. Johann mussten vergangene Woche Hagel verkraften.
Hagel führt zu Futternot
„Am schwersten trifft uns Landwirte der Hagel, der das Gras komplett zerstört. Futterknappheit kann die Folge sein. Auf den Almen, wo nur eine Vegetation stattfindet, ist das besonders dramatisch – so heuer geschehen im Marbachtal in Flachauwinkel“, weiß Gfrerer, selbst Landwirt in Großarl.
Die Wetterkapriolen liegen den Bauern schwer auf der Geldtasche: „Hagelversicherungen sind unabdingbar. Das unterstützende Geld aus dem Katastrophenfonds ist eine große Hilfe, deckt aber nicht immer die gesamten Kosten ab“, so der Obmann, dessen Felder verschont geblieben sind.
Das Klima ist eigentlich gut
Dennoch sei dieser Sommer für die Landwirte kein schlechter. Wachstum und Klima seien gut, allein die direkt vom Unwetter Betroffenen sind leidtragend. Erst ab Mitte August kann normalerweise aufgeatmet werden.
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