Kastenwerkstatt im Lungau
Eine tiefe Freundschaft, die Hand in Hand geht
Mitbringsel und kreative Dinge: Diese beiden Lungauerinnen hauchen alten Gegenständen neues Leben ein. Im alten Troadkasten und mit Gitarre fing damals alles an.
MARIAPFARR. Auf dem kleinen runden Stickrahmen findet sich mit rotem Faden der Gruß: "Kimm eina zu ins", daneben hängt gleich ein Babylätzchen "Lungauer Lausa" und darüber eine Wanduhr, die aus Holz und einem alten Metallring gefertigt wurde.
Alles, was man hier findet, stammt aus Eigenproduktion. "Bei uns gibt es jedes Stück nur einmal", sagt Elisabeth Moser und zeigt auf die Etagere, die aus einem alten Kaffeeservice "gebastelt" wurde. Die Materialien stammen aus alten Bauernhäusern, wurden in der Natur gesammelt oder finden einen anderen Weg zu den beiden Freundinnen.
"Wir arbeiten immer zusammen, es arbeitet nie eine alleine", erklärt Ladenmitbesitzerin Manuela Schlick.
Bei der Musik lernten sie sich kennen
Sie kennen sich seit mehr als zehn Jahren vom Gitarrenunterricht. Man suchte ein Geschenk für eine gemeinsame Freundin und wollte dieses, eine Lampe, selbst herstellen. Im Zuge dessen merkten die beiden Frauen, dass sie handwerklich begabt sind. Die Idee eines Ladens war geboren.
Es fing im Troadkasten an, wo zuerst die Werkstatt war und der Verkauf stattfand. Daher auch der Name "Kastenwerkstatt". Die Holzwerkstatt ist nach wie vor daheim, aber im Geschäft in Mariapfarr wird fleißig genäht, um Mützen, Kissen und Handtücher zu fertigen. "Für Geburtstage oder mit einem Spruch drauf, da machen wir auch ganz viel auf Anfrage", sagt Schlick und erklärt, dass zwar die Einheimischen hier einkaufen, aber leben tue man von den Gästen.
Mehr aus dem Lungau liest du >>Hier<<
Weitere Beiträge von Sabrina Moriggl gibt es >>Hier<<
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.