Mithalten können wir!
Pongauer Betriebe müssen Hausaufgaben erledigen, um mit Einkaufszentren mithalten zu können.
PONGAU (ar). „Mit dem geplanten Ausbau von Europark, Designer Outlet, Shopping Süd in der Alpenstraße und Maximarkt wächst der Konkurrenzdruck natürlich auch im Pongau“, weiß SBS-Geschäftsführer Jörg Tichy, der sich gemeinsam mit den Mitgliedsbetrieben seit Jahren dafür einsetzt, die Kaufkraft in St. Johann, Bischofshofen und Schwarzach zu halten.
Hausaufgaben machen
Dabei gilt es immer wieder aufs Neue, die gestellten Hausaufgaben zu machen. „Zum einen muss einfach das Angebot und die Mischung von Handel, Dienstleistungen und Gewerbebetrieben stimmen, zum anderen müssen die Unternehmen neben entsprechender Preisgestaltung auch hohen Wert auf Service, Beratung und Qualität legen. Die Betriebe in der Region wissen das und erledigen diese Hausaufgaben wirklich mit Bravour“, lobt Tichy. Wenn die Werte stimmen und auf lange Anfahrtswege – wie beispielsweise nach Salzburg – verzichtet werden kann, dann nehme man auch leichte Preiseinbußen in Kauf, weil es sich einfach in der Gesamtabrechnung auszahlt.
Zeit, Geld und Ärger sparen
„Wenn das gekaufte Produkt einen kleinen Fehler aufweist, muss ich – wenn ich es daheim gekauft habe – nicht hundert Kilometer weit fahren, um dieses umzutauschen oder reparieren zu lassen“, lässt Tichy zeitliche und bei derzeitigen Treibstoffpreisen auch finanzielle Aspekte nicht außer Acht.
Ansonsten sei es durchaus üblich, dass Kunden nicht auf das erstbeste Angebot aus Internet oder Werbeprospekt aufspringen, sondern auch dem Händler ihres Vertauens die Chance geben, ein vergleichbares Angebot zu machen - vielleicht sogar mit besserer Servicequalität.
Kaufkraft und Lebensqualität
Jeder hat laut Tichy auch selbst was davon, wenn er den Geldkreislauf im Ort hält. „Wenn sich Geschäfte wohnortnah halten können, profitiert man von kurzen Wegen, einem reichhaltigen Angebot und persönlicher Betreuung, sichert Arbeitsplätze, fördert Klein- und Mittelbetriebe, die dann wiederum Veranstaltungen und Aktionen machen oder unterstützen. Davon profitieren wiederum Vereine – die werden ja meist von örtlichen Betrieben gesponsert – und das gesamte gesellschaftliche Leben“, veranschaulicht Tichy gelebtes Kaufbewusstsein.
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