Sparbuch ständig Nr. 1
Der durchschnittliche Salzburger spart 153 Euro im Monat – der schlechteste Wert im Österreich-Schnitt.
ST. JOHANN (pe). 87 Prozent der Salzburger besitzen ein Sparbuch oder eine Sparkarte – dies ergab eine Studie des IMAS Institutes zur Ermittlung des Sparverhaltens der Österreicher. Anlässlich des Weltspartages am 31.10.2011 werden auch heuer wieder rund ein Fünftel der Pongauer ihrer Bank einen Besuch abstatten.
Acht von zehn Salzburgern sparen vor allem, um einen „Notgroschen“ für schlechte Zeiten zu haben, aber auch 54 Prozent für die persönliche Altersvorsorge – immerhin fünf Prozent mehr als im Vergleichsjahr 2006. Vor allem das Thema „Sicherheit“ spielt für die Bankkunden beim Sparen eine entscheidende Rolle.
Salzburger sind nicht die Sparmeister Österreichs
Mit im Schnitt 153 Euro monatlich sparen die Salzburger im Bundesländervergleich den geringsten Betrag (im Vergleich dazu ist der Österreich-Durchschnitt bei 168 Euro). Auch der Vergleich zum Vorjahr zeigt einen negativen Trend – im Jahr 2010 lag der durchschnittliche Sparbetrag im Monat noch bei 164 Euro in Salzburg. „Ein wichtiger Punkt dabei scheint zu sein, dass die Salzburger dem Sparen auch deutlich weniger Bedeutung beimessen, als der Rest Österreichs“, erklärt Uwe Schweinzer, Filialdirektor der Salzburger Sparkasse in St. Johann diesen Trend.
Für rund Dreiviertel der Befragten ist das Sparen wichtig oder sehr wichtig, nur vier Prozent geben an, das Sparen sei für sie persönlich weniger oder gar nicht wichtig.
Kein regelmäßiges Sparen in den Tourismusorten
„Viele Beschäftigte in der Tourismusbranche können oftmals nur während ihrer Saisonarbeitszeit sparen, aber nicht in den Wochen dazwischen“, so Uwe Schweinzer, der auch den Grund für den geringen Durchschnittssatz des Sparens kennt: „Im einkommensschwachen Pongau sind besonders die hohen Preise – etwa im Vergleich zur Steiermark oder dem Burgenland – ein wesentlicher Faktor, warum bei uns weniger gespart wird.“
Rund 25% wollen in den nächsten Jahren mehr sparen
Zwei Drittel der Befragen geben an, in den nächsten fünf Jahren den gleichen Betrag sparen zu wollen, wie sie es aktuell machen. Nur rund ein Viertel will den durchschnittlichen monatlichen Sparbetrag erhöhen.
Den Weltspartag als Anreiz für eine Spareinlage nehmen nur 19 Prozent der Salzburger wahr. Stellt sich natürlich die Frage, warum aber 72 Prozent angeben, Fans des Weltspartages zu sein.
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