Staraufgebot gesucht – in Großarl gefunden

Mit dem Volks-Rock'n Roller bei der Lady-Skiwoche 2014 ist dem Tal erneut ein Coup geglückt. Wie schafft ihr das immer wieder? – hat das Bezirksblatt TVB-Obmann Thomas Wirnsperger gefragt:
WIRNSPERGER: Langfristige Planung und offen und ehrlich aufeinander zugehen, ist unser Geheimrezept. Oft sind es persönliche Kontakte zu Künstlern oder deren Management, welche die Stars zu uns locken.

Letztes Jahr rockte der deutsche Schlagerstar Andrea Berg die Bühne. War es schwer, sie zu gewinnen?
WIRNSPERGER: Fakt ist, dass wir schon sieben Jahre an einem Engagement dran waren. Mit viel Fleiß und Hartnäckigkeit haben wir es geschafft. Unterstützend hinzu kommt, dass sie in diesem Jahr keine große eigene Tournee hatte und wieder ein wenig näher ans Publikum rücken wollte. Da hat unser Konzert in ihre Planung gepasst. 'Türöffner' war die Tatsache, dass eine ihr nahe stehende Person mehrfach im Großarltal (Hotel Edelweiß) Urlaub gemacht hat.

Sind Stars wie Andreas Gabalier froh, auch mal in kleinerem Rahmen spielen zu dürfen?
WIRNSPERGER: All diese Stars haben die Bindung zu ihrem Publikum nicht verloren und wollen im persönlichen Rahmen für ihre Fans da sein. Ich kann mir vorstellen, dass es eine willkommene Abwechslung zu Konzerten in Hallen mit 15.000 Menschen und mehr ist, wieder mal ganz nahe am Publikum zu spielen.

Lohnt es sich finanziell eher, einen großen Star zu holen?
WIRNSPERGER: Das kann man so einfach nicht sagen, denn bei einem großen Star ist auch das finanzielle Risiko größer. Umso mehr muss man sich in der Werbung bemühen, wenngleich ein großer Star natürlich auch mehr Publikum anzieht. Ziel der Lady-Skiwoche ist es, die Betten zu füllen und die Saison zu verlängern. Gleichzeitig wollen wir auch Gäste aus der Region für die Veranstaltungen gewinnen. Wenn wir mit einer 'schwarzen Null' nach der Woche abrechnen, ist das für uns okay. Gewinne werden wiederum in die Qualität oder in neue Veranstaltungen investiert.