Lawinenabgang löst Suchaktion in Obertauern aus
Einsatzleiter der Bergrettung appelliert an Wintersportler, dringend das Auslösen eines Lawinenabganges zu melden.
Am Dienstagvormittag (28. November 2017), um 9:30 Uhr, wurde die Bergrettung Obertauern alarmiert: Abseits der gesicherten Pisten, im Bereich des Seekareckes (etwa auf 2.300 m), wurde ein Lawinenabgang gemeldet. Niemand hatte den Lawinenabgang selbst beobachtet, aber nachdem auch Skispuren zu sehen waren, gab es eine große Suchaktion von 14 Bergrettern, vier Suchhundeteams und 18 Mitarbeitern der Bergbahnen Obertauern. Mittels Lawinenhunden, Sonden, LVS- und Recco-Geräten wurde der komplette Lawinenkegel abgesucht.
200 Meter lang Lawine abgegangen
Die Lawine selbst war eine Grundlawine im etwa 40 Grad steilem Gelände und gut 200 Meter lang, 60 Meter breit und hatte eine Abrisskante von 90 cm bis gut einen Meter Höhe. Teilweise war der Lawinenkegel vier Meter tief.
Lawinenabgang unbedingt melden
„Nachdem trotz gründlicher Suche niemand gefunden und keine Abgängigkeitsmeldung bei uns eingegangen war, wurde der Lawineneinsatz um 12 Uhr beendet“, so der Einsatzleiter der Bergrettung Obertauern, Michael Koch. Er appelliert allerdings dringend an Wintersportler einen ausgelösten Lawinenabgang zu melden. „Es erspart uns lange Suchaktionen und hat natürlich keine negativen Konsequenzen für die Auslöser einer Lawine.“
Im Einsatz war auch das Rettungshubschrauberteam von C14 und Alpinpolizei.
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