Wiedereröffnung der Gastronomie
Euphorie, Glücksgefühle und hart Durchgreifen

Endlich wieder strahlende Gesichter in den Lokalen. Die Vintage-Gäste haben ihr Stammlokal vermisst und liessen sich die Wiedereröffnung natürlich nicht entgehen | Foto: Vintage
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  • Endlich wieder strahlende Gesichter in den Lokalen. Die Vintage-Gäste haben ihr Stammlokal vermisst und liessen sich die Wiedereröffnung natürlich nicht entgehen
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  • hochgeladen von Doris Pichlbauer

Die Gastronomiebetriebe im Bezirk Mattersburg sind seit 15. Mai zu einem großen Teil wieder geöffnet. Die Bezirksblätter haben nachgefragt wie es unseren Lokalbetreibern und ihren Gästen ergeht.

BEZIRK MATTERSBURG. Vintage-Chef Daniel Michalitsch aus Pöttsching ist mit den ersten Tagen nach dem Corona-Restart sehr zufrieden. "Es ist einfach Spitze. Die Gäste sind überglücklich – wir natürlich auch – das erste Wochenende war von Euphorie und Glücksgefühlen auf beiden Seiten geprägt. Eine unbeschreibliche Stimmung nach zwei Monaten Pause", freut sich der Gastronom.
"Das Wetter für den Start hätte ein wenig besser sein können. Man merkt, dass die Gäste noch zurückhaltend sind und teilweise unsicher was erlaubt ist und was nicht", so Daniela Berger vom Restaurant Beetlejuice in Mattersburg. So mancher Gast weiß noch nicht so recht wie er sich zu verhalten hat aber in den Lokalen ist man zuversichtlich, dass sich das sehr schnell einspielen wird.

Neue Strenge in Lokalen

Eine besondere Herausforderungen und neue Aufgabe für die Wirten ist die Einhaltung der Abstandsregel. "Es ist ungewohnt und schwierig die Gäste nach ein paar Stunden zu Disziplinieren, dass sie auf ihren Plätzen bleiben sollen und den Abstand zu einander berücksichtigen müssen. Da muss man als Wirt schon durchgreifen und Härte zeigen", erklärt Michalitsch und verrät "Es kostet schon Überwindung und ist unangenehm seine Gäste so zu Maßregeln aber es hilft nichts. Da müssen wir jetzt durch. Anfangs schauen die Gäste zwar etwas schief und sind irritiert aber am Ende verstehen es die Leute."
"Unsere Gäste musste ich bisher noch nicht an die Einhaltung der Corona-Maßnahmen erinnern. Sie sind wirklich sehr diszipliniert. Klar vergisst mal jemand, wenn er zur Toilette geht die Maske aufzusetzen aber bis jetzt war da noch kein Eingreifen nötig, weil das den Gästen sofort selbst aufgefallen ist und sie sich die Maske dann auch aufgesetzt haben. An diese neuen Verhaltensregeln müssen wir uns einfach alle erst gewöhnen", berichtet man im Beetlejuice.

Mit Desinfektionsflasche "bewaffnet"

Die Umsetzung der neuen Hygieneanforderungen, wie der Desinfektion der Tische, Stühle und Speisekarten nach jedem Gästewechsel, werden im Bezirk strikt eingehalten. "Unser neuer bester Freund ist die Flasche mit dem Desinfektionsmittel, die wir wie die Geldbörsen an der Seite tragen, um mit der vielen Putzerei – die wir für die Gäste gerne machen –  nachzukommen", so die Beetlejuice-Inhaberin.
"Auf Sauberkeit wurde bei uns im Vintage schon immer geachtet jetzt sind wir halt immer mit dem Desinfektionsmittel bewaffnet, um die Tische nach den Gästen sauber zu machen und für die nächsten Gäste vorzubereiten", heißt es im Vintage.

Regionaler Zusammenhalt

Bereits vor der Coronakrise waren die Gastronomen im Bezirk Mattersburg, ganz nach dem Motto "Wenn das Gute liegt so nah warum in die Ferne schweifen?",  auf Regionalität bedacht. So hat Vintage-Chef Daniel Michalitsch auch einen Pöttschinger mit der Anfertigung und Montage seiner Covid-Schutzwand für den Barbereich beauftragt.
"Man merkt, dass die Leute endlich raus wollen. Bei Schönwetter ist es super! Unsere Terrasse ist voll mit gut gelaunten Gästen und da macht die Arbeit einfach Spaß", freut sich Beetlejuice-Inhaberin Berger über den anlaufenden Neustart der Gastronomie.

Endlich wieder strahlende Gesichter in den Lokalen. Die Vintage-Gäste haben ihr Stammlokal vermisst und liessen sich die Wiedereröffnung natürlich nicht entgehen | Foto: Vintage
Der Outdoor-Bereich war am ersten Öffnungstag trotz nicht ganz perfektem Wetter gut besucht | Foto: Vintage

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