Neuer Treffpunkt
Jugendzentrum wurde offiziell eröffnet in Mattersburg
In Mattersburg wurde am gestrigen Montag das Jugendzentrum im alten Pfarrkindergarten offiziell eröffnet. Jugendliche ab dem 13. bis zum 24. Lebensjahr haben die Möglichkeit sich dort zu treffen, sich auszutauschen mit den anderen Jugendlichen und mit den Betreuerinnen und Betreuern zu reden. Geöffnet hat das Zentrum von Dienstag bis Freitag von 14:00 bis 19:00 Uhr.
MATTERSBURG. In enger Zusammenarbeit von Land, der Stadtgemeinde Mattersburg, dem neu gegründeten Verein "You-do" und mit kräftiger Unterstützung von Pfarrer Günter Kroiss konnte der Plan, in Mattersburg ein Jugendzentrum zu eröffnen, umgesetzt werden. Im Beisein von Jugendlandesrätin Daniela Winkler und Bürgermeisterin Claudia Schlager wurde am Montag, den 11. März, das JUZ in Mattersburg offiziell eröffnet und seiner Bestimmung übergeben.
Treffpunkt für Jugendarbeit und Freizeitgestaltung
Als Standort des neuen Jugendzentrums dient der ehemalige Pfarrkindergarten in Mattersburg. Dieser wurde adaptiert und dient nach ersten Umbauarbeiten bereits als Treffpunkt für Jugendarbeit und Freizeitgestaltung. Es werden laufend weitere Renovierungsarbeiten und Verbesserungen der Infrastruktur vorgenommen. Das Jugendzentrum soll eine Drehscheibe für die Zielgruppe junger Menschen ab dem 13. bis zum 24. Lebensjahr im Bezirk Mattersburg sein, wo außerschulische pädagogische und sozialarbeiterische Angebote in Anspruch genommen werden können. Eine breite Palette unterschiedlicher Workshops bis hin zu arbeitsmarktrelevanter Beratung und Begleitung werden zur Auswahl stehen.
Schwerpunkt: Berufliche Perspektiven
Sozialarbeiter und Obmann des Vereins "You-do" Stefan Trenker sieht das JUZ Mattersburg gut aufgestellt: "Das Jugendzentrum ist multiprofessionell mit Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern besetzt. Derzeit arbeiten drei Betreuerinnen und Betreuer mit den Jugendlichen. Einer der Schwerpunkte, den wir derzeit vorrangig behandeln, ist die Beleuchtung der beruflichen Perspektive der Jugendlichen, indem wir versuchen, Einblicke in Praktikumsplätze zu gewähren. Bei entsprechendem Interesse helfen wir bei der Vermittlung. Das JUZ ist von Dienstag bis Freitag von 14:00 bis 19:00 Uhr besetzt." Demnächst wird ein Logowettbewerb für das Jugendzentrum gestartet, bei dem die Jugendlichen mitmachen können.
Ein Ort zum Zusammenkommen
Letztlich gehe es darum, Möglichkeiten und Rahmenbedingungen anzubieten, in denen sich junge Menschen austauschen, entfalten oder kreativ sein können oder auch einfach nur gemeinsame Zeit verbringen zu können. Im Jugendzentrum gehe es einerseits darum, seine Freizeit mit Gleichgesinnten sinnvoll zu gestalten, andererseits biete eine offene Jugendarbeit in solchen Einrichtungen eine große Chance, wenn es darum geht, in die Gesellschaft der Erwachsenen einzutreten oder seine Zukunft und sein Leben zu planen. „Das sind wichtige Themen, die bei Jugendlichen hohe Priorität besitzen“, betonte Winkler.
Flächendeckende Jugendarbeit umsetzen
"Mattersburg ist im Nordburgenland einer der größten Schulstandorte und hat auch eine entsprechend hohe Frequenz an Jugendlichen. Die Umsetzung flächendeckender offener Jugendarbeit ist ein Ziel des Landes Burgenlandes, da vor allem seit der Corona Pandemie eine zusätzliche außerschulische Stabilisierung der jungen Menschen notwendig ist. Dahingehend ist das neue Jugendzentrum eine große Bereicherung. Neben einem zentralen Standort braucht es für eine erfolgreiche Jugendarbeit qualifizierte Partner und einen wertschätzenden, vertrauensvollen und offenen Umgang sowie Toleranz und Akzeptanz", betont Bildungslandesrätin Daniela Winkler.
Fördermaßnahmen seitens der Landes und der Stadtgemeinde
Um eine erfolgreiche Jugendarbeit im Land sicherzustellen, werden die Fördermittel erhöht und an Kriterien, wie den Einsatz von Sozialarbeitern und der Teilnahme an Workshops, geknüpft. Unabhängig davon stellt das Land Burgenland dem Landesjugendforum und seinen burgenländischen Jugendorganisationen ab 2024 Fördermittel in der Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung. Das Landesjugendforum besteht aus 27 Mitgliedern. Die Betätigungsfelder reichen von Sport, Feuerwehrwesen, Religion, Natur, Musik und Tanz, Schülervertretungen bis hin zu politischen Jugendorganisationen.
Als Maßnahmen gegen die Teuerungen, von der auch die Jugendorganisationen nicht verschont bleiben, hat das Land die Fördermaßnahmen nochmals erhöht und die Mitglieder des Landesjugendforums erhalten zusätzlich 30.000 Euro. Das JUZ Mattersburg wird seitens des Landes im Rahmen des Additionalitätsprogrammes unterstützt. Die Stadtgemeinde Mattersburg wird das Jugendzentrum finanziell unterstützen. Die jährliche Subvention beträgt 10.000 Euro.
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