Schattendorf
Kärntner Landesrätinnen besuchten den Pflegestützpunkt
Das Land Burgenland geht innovative Wege im Bereich der Pflege und Betreuung. Das zieht auch großes Interesse über die Landesgrenzen hinweg nach sich. Am heutigen Freitag, den 23. Februar, zeigte Soziallandesrat Leonhard Schneemann den Kärntner Landesrätinnen Sara Schaar und Beate Prettner den Pflegestützpunkt in Schattendorf.
SCHATTENDORF. Das neue Pflegestützpunkt-Modell spannt den Betreuungsbogen von Hauskrankenpflege über betreutes Wohnen und Seniorentagesbetreuung bis hin zu Pflege- und Sozialberatung. Die 71 Pflegestützpunkte in insgesamt 28 Regionen garantieren leistbare und qualitätsvolle Angebote in der Pflege und Betreuung direkt vor der Haustür der Burgenländerinnen und Burgenländer.
"Maßnahmen, die überall im Land zu spüren sind"
Die Stützpunkte sind bedürfnisorientiert, gemeindenah und zum Vorteil der Pflegebedürftigen in jeder Region. "Mit dem Zukunftsplan Pflege beschreitet das Land Burgenland in Sachen Pflege und Betreuung einen eigenen und innovativen Weg. Mit neuen Denkansätzen stellt man sich dem Schlüsselthema der Gesellschaft, setzt Reformen um und packt neue Lösungen an. Maßnahmen, die überall im Land zu spüren sind - sei es bei den betreuenden Angehörigen, in den Pflege- und Altenheimen, aber auch in Sachen Beratung. Umso mehr freut es mich, dass unsere Ideen und Projekte auch über die Landesgrenzen hinweg auf so großes Interesse stoßen", führt Landesrat Leonhard Schneemann aus.
Pilotprojekt Schattendorf
Der Pflegestützpunkt Schattendorf ist das Pilotprojekt für das wohnortnahe Pflegekonzept. Die Versorgung und Betreuung im Bereich der Hauskrankenpflege für die Gemeinden Draßburg, Baumgarten, Schattendorf, Loipersbach, Marz und Rohrbach wird vom Stützpunkt aus organisiert. Zusätzlich gibt es eine Tagesbetreuung für die ältere Generation und eine Form des betreuten Wohnens mit sechs Wohneinheiten. Betrieben wird der Pflegestützpunkt von der Betreuung und Pflege Burgenland GmbH (BuP), einer Tochtergesellschaft der Sozialen Dienste Burgenland.
Mehr als nur ein Pflegestützpunkt
Ein elfköpfiges Team bestehend aus Pflege- und Heimhilfepersonal kümmert sich im Betrieb um die drei Bereiche Hauskrankenpflege, Tagesbetreuung und „Wohnen im Alter“. Im Rahmen der Tagesbetreuung wird ein breites Programm an Aktivitäten angeboten, bei denen unter anderem Sozialkontakte geknüpft werden, aber auch individuelle Fähigkeiten wie das Gedächtnis trainiert werden können. Beim „Wohnen im Alter“ sind verschiedene Betreuungspakte für die Bewohnerinnen und Bewohner verfügbar. In der Pilotphase wird das Modell nun evaluiert, bevor es 2024 im gesamten Burgenland auf den Weg gebracht werden.
Bedarf wächst zunehmend
Mehr als 87.000 Burgenländerinnen und Burgenländer, rund 30 Prozent der Bevölkerung, sind älter als 60 Jahre. Allein im Burgenland erhalten rund 19.000 Personen Pflegegeld – Tendenz steigend. Das Land Burgenland meistert mit dem „Zukunftsplan Pflege“ schrittweise diese Aufgabe. Auch die Anstellung der betreuenden Angehörigen wird gerne angenommen. Diese Angehörigen sind damit unfall-, kranken- und pensionsversichert.
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