ÖVP-Kritik an SPÖ-Plänen
KUZ Mattersburg-Neubau ab Mai 2019
MATTERSBURG. Nachdem im Februar Bodenschürfungen für die Erhebung statischer Grundlagen und erste Vorabstimmungen mit der BH Mattersburg durchgeführt wurden, fanden Ende März Baubesprechungen vor Ort statt. Nach derzeitigem Planungsstand geht es im April mit Rodungs- und Entkernungsarbeiten weiter. Mit Teilabbrüchen Ende Mai geht der Prozess Ende Mai und Anfang Juni in die ersten Arbeiten direkt am Gebäude selbst über.
Fertigstellung bis Herbst 2021
„In den nächsten Monaten wird für die Bevölkerung auch vor Ort sichtbar, dass die Umsetzung anläuft. Das Ziel ist ganz klar, dass dieses kultur- und regionalpolitisch wichtige Projekt im versprochenen Zeitraum bis Herbst 2021 fertiggestellt wird“, betont Landeshauptmann Hans Peter Doskozil in seiner Eigenschaft als Kulturreferent.
Aufwertung für Mattersburg
Durch die Verlagerung von Archiv und Landesbibliothek werde die Stadt Mattersburg auch zu einer Außenstelle der Landesregierung, betont Bürgermeisterin Ingrid Salamon: „Das ist ein großer Schritt in Richtung Dezentralisierung der Verwaltung und eine Aufwertung Mattersburgs. Immerhin werden damit auch zusätzliche Arbeitsplätze und zusätzliche Steuereinnahmen in die Stadt gebracht.“
Kritik von der Stadt-ÖVP
So zufrieden man sich seitens der Stadt-SPÖ gibt, so kritisch hinterfragt ÖVP-Stadtparteiobmann Andreas Feiler, für den weiterhin einige Fragen unbeantwortet bleiben, die Zukunft des KUZ: „Die SPÖ hat den Neubau des KUZ trotz Protesten der Bürgerinitiative und der Opposition verteidigt. Grund dafür war, den Veranstaltungsaal in der gegebenen Größe zu erhalten. „Es ist eine Blamage für die SPÖ, anstatt der angekündigten 600 Sitzplätze gibt es nur mehr 350. Damit wird das KUZ für Events, Kongresse und Tagungen unattraktiv“
"Eine peinliche Blamage"
„Verwunderlich ist auch, dass die SPÖ Mattersburg zwei ranghohe Funktionen in der Landes-SPÖ einnimmt und sich trotzdem mit einem KUZ ‚light‘ zufrieden gibt. Offensichtlich sind Illedits und Salamon der Erhalt ihrer Ämter wichtiger, als die Aufwertung des Standortes Mattersburg“, so Feiler, der abschließend anmerkt: „Wir fordern Doskozil und seine SPÖ auf, unsere Fragen zu beantworten. Mattersburg kann sich mit diesem KUZ ‚light‘ nicht zufrieden geben. Auch der Schwerpunkt Literatur täuscht niemanden über diese peinliche Blamage hinweg.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.