Bergretter übten für den Ernstfall
Auf der Suche nach Verunglückten gehen Helfer oft an ihre Grenzen
Egal, ob jemand mit Ski stürzt und nicht mehr weiter kann, oder sich im alpinen Gelände „verfranzt“ - die Bergretter sind zur Stelle. Beim Winterkurs übten die Retter aus NÖ und Wien das „Alltagsgeschäft“ im Skigebiet Mönichkirchen
MÖNICHKIRCHEN/BEZIRK/NÖ. (CT) 125 Bergretter nahmen im Rahmen des diesjährigen Winterkurses von 27. Februar bis 5. März Schwerpunkte zur Rettung am Berg durch. Unter Leitung von Landesausbildungsleiter Alfred Pratscher wurden die Szenarien „Lawinenübung und Nachttransport“, sowie eine „Nachteinsatzübung“ und „Erste Hilfe - vom Notfallcheck bis zur Erstversorgung“ trainiert.
Die Kommandozentrale der Bergretter wurde ein wenig unterhalb des Übungsgeländes, im Hotel Thier, einquartiert.
Für die Freizeitsportler, Wanderer und Hobbyalpinisten ist es gut, dass die Bergretter den Ernstfall simulieren.
Das belegt auch die aktuelle Zahl der Einsätze, zu welchen die Bergretter heuer in den ersten beiden Monaten alarmiert worden sind.
Alfred Pratscher: „Alleine im Bezirk Scheibbs sind wir zu rund 120 Einsätzen ausgerückt. In ganz Niederösterreich kommen wir 2011 bisher auf insgesamt 340 Einsätze, zu denen wir gerufen wurden.“
So bist du dabei
Wie jede Rettungsorganisation hat auch die Bergrettung hohe Erwartungen an ihre Mitglieder. Dazu zählen:
Ï Freiwillige und ehrenamtliche Mitarbeit in einer Ortsstelle
Ï Aktive Mitarbeit im Bergrettungsdienstsystem
Ï Basisausbildung binnen 5 Jahren
Ï Bereitschaft zur Fortbildung
Ï Alpine Sportarten als persönliche Freizeitgestaltung
Wer Bergretter werden will muss
Ï Interesse und Zeit für die ehrenamtliche Mitarbeit
Ï Bereitschaft zur Fortbildung
Ï das 16. Lebensjahr vollendet
Ï soziale Kompetenz haben.
Alpine Fähigkeiten für Bergretter
Ï Trittsicherheit
Ï Klettern bis zum 3. Schwierigkeitsgrad im Vorstieg
Ï Sicheres Ski fahren auf und abseits der Piste bei jeder Schneesituation
2011 benötigten 340 Menschen in ganz NÖ die Hilfe der Bergrettung.
Der Alpin-Notruf der Bergrettung lautet: 140
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