Große Schatzsuche im Bezirk Melk

Franz Rappersberger vor seiner 1.400 m² großen Ausstellungsfläche im Antik-Outlet in Kemmelbach.
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  • Franz Rappersberger vor seiner 1.400 m² großen Ausstellungsfläche im Antik-Outlet in Kemmelbach.
  • hochgeladen von Michael Hairer

KEMMELBACH. Sie haben beim Osterputz die alte Uniform Ihres Großvaters am Dachboden gefunden? Irgendwo in Ihrem Keller ist noch eine Kiste mit uralten Dokumenten aus der Kaiserzeit? Oder Sie wollten immer schon einmal wissen, was die Vase Ihrer Oma wirklich wert ist? Dann packen Sie die Sachen ein, und kommen am 6. Mai zum großen Bezirksblätter-Schätztag im Dorotheum am St. Pöltner Rathausplatz (siehe hier).
Die Bezirksblätter haben sich schon einmal im Antik-Outlet in Kemmelbach umgesehen, welche verschiedenen Schätze im Bezirk Melk so lagern und was eigentlich das Besondere an Antiquitäten ist.

Damalige Handwerkskunst

"Es ist eine Leidenschaft, welche mich seit meinen Jugendtagen begleitet", erzählt Franz Rappersberger, Besitzer und Geschäftsführer des Antik-Outlet. Auf einer 1.400 m² großen Ausstellungsfläche – beherbergt in einem ehemaligen Rinderstall des Schlosses Neudenburg – lagert der 59-Jährige verschiedenste Exponate aus unterschiedlichsten Zeiten und Stilen. Angefangen vom Barock, über das klassische Biedermeier bis hin zum Historismus, dem Jugendstil und Art Deco finden sich Möbel, Bilder, Bücher, Uhren und viele weitere Altwaren jeglicher Art.
"Mich fasziniert vor allem das Handwerk der damaligen Zeit. Man sieht an jedem Möbelstück, mit welcher Inbrunst die Menschen gearbeitet haben", so Rappersberger, "und das mit wesentlich einfacheren technischen Hilfsmitteln als heutzutage."

Nachhaltig Wohnen
Ein weiterer Grund, der für antikes Mobiliar spricht, ist die Haltbarkeit. "Viele Möbel in meinem Outlet haben schon etliche Male den Besitzer gewechselt. Und sie halten noch immer", schwärmt der ehemalige Kaufmann. "Damit können die Einrichtungshäuser mit ihren Pressspanplatten-Möbeln nicht mithalten." Nicht zuletzt aufgrund dieser Tatsache hat laut Rappersberger auch ein Umdenken – vor allem bei den Jüngeren – in der "Wegwerfgesellschaft" stattgefunden.
"Die Menschen sehnen sich wieder vermehrt nach etwas Besonderem mit Geschichte in ihren eigenen vier Wänden – das auch mehrere Umzüge übersteht. Bei mir finden sie genau das."

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