Stiefvater soll sich an der Tochter vergangen haben
BEZIRK MELK. Auch im zweiten Rechtsdurchgang wurde ein 43-jähriger Arbeiter aus dem Bezirk Melk zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren verurteilt. Auch diesmal bestritt der Beschuldigte in einem dreitägigen Prozess, seine mittlerweile 18-jährige Stieftochter sexuell missbraucht zu haben. Und abermals nahm er das Urteil nicht an.
Bereits 2006 sei es zu sexuellen Übergriffen gekommen.
Und während die Annäherungen schließlich bis zum Äußersten gingen, deutete das Opfer mit zwölf Jahren an, dass es sich das Leben nehmen wolle. Nur die beste Freundin ahnte warum.
Im Oktober 2012 brach es dann auf einer Party aus der Jugendlichen heraus. Sie könne das Geschehene nicht vergessen. Gleichzeitig beschwor sie alle, die in ihr Geheimnis eingeweiht waren, zu schweigen.
Gegenüber Richterin Doris Wais-Pfeffer sprach der Angeklagte von einer Rache des Mädchens, fand aber beim Schöffensenat keinen Glauben. Opfervertreterin Ulrike Koller erhielt den Zuspruch für Schmerzensgeld in Höhe von 5.000 Euro plus allfälliger weiterer Kosten für alle Folgeschäden.
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