Bezirksbäuerin Silke Dammerer aus Ybbs
Tipps und Tricks fürs Färben und das lustige "Eierpecken"
Was man beim natürlichen Eierfärben braucht und worauf man beim Eierpecken Acht geben muss.
YBBS. Wie kann man Eierfärben und dabei auch die Natur mit einbeziehen? Bezirksbäuerin Silke Dammerer vom Dammererhof in Ybbs hat einige Tipps für Sie parat, wie Sie Ihre Ostereier (woher diese stammen können lesen Sie hier) auf natürliche Weise färben können.
Natürliche Farbe durch Wein und Co.
Es gibt unterschiedliche Färbungen. Hierbei muss man bei der Herstellung der folgendes beachten:
- Blau (Blaubeeren, Heidelbeeren): 100 Gramm auf 2 Liter Wasser über Nacht einweichen, am nächsten Tag ca. eine Stunde kochen
- Grün (Karottengrün, Petersilie): 500 Gramm auf 2 Liter Wasser so lange kochen bis Wasser Farbe angenommen hat (gilt bei allen Farben).
- Türkis (Rotkohl): 500 Gramm auf 2 Liter Wasser so lange kochen bis Wasser Farbe angenommen hat
- Rot-Lila (Rotwein): Rotwein erhitzen und auskühlen lassen
- Gelb (Kurkuma): 100 Gramm Pulver auf 0,5 Liter Wasser vermischen
- Orange (geraspelte Karotten): 500 Gramm auf 2 Liter Wasser so lange kochen bis Wasser Farbe angenommen hat
- Rot (Rote Rüben, Rotwein): 500 Gramm Rote Rüben auf 2 Liter Wasser so lange kochen bis Wasser Farbe angenommen hat bzw. Rotwein erhitzen und auskühlen lasse
- Braun (rote Zwiebelschalen, Kaffee und Tee): 50 Gramm auf 2 Liter Wasser, ca. 1/2 Stunde kochen lassen.
"Alle Zutaten gehören unterschiedlich aufgekocht oder auch eingelegt. Wichtig ist dabei, dass man sich nicht unbedingt an die genauen Zeitangaben halten sollte, sondern die Eier erst wirklich damit färbt, wenn der Sud oder das Wasser die Farbe aufgesogen hat", so Dammerer. Am besten eignen sich für das Färben Bio- oder Freiland-Eier. "Man legt die Eier über Nacht in den Farbsud, dann zieht die Farbe besser ein. Zudem ist ein Schuss Essig wichtig. Um sie glänzend zu machen, reibt man sie dann noch mit einer Speckschwarte ein", so Dammerer. Das "perfekte" Hartgekochte Ei macht man übrigens so: Ei in lauwarmes Wasser legen, auf dem Herd aufkochen lassen, ab da sechs Minuten drinnen lassen und danach kalt abschrecken.
Mit dem Spitz auf die Seite schlagen
Eng verbunden mit den Ostereiern ist das "Eierpecken". Hier hat die Landwirtin ein paar gute Tipps parat. "Wichtig ist, mit dem Spitz und nicht mit der Unterseite zu schlagen", so die Ybbserin. Zudem sollte man mit Daumen und Zeigefinger das Ei eng umschlingen und eher seitlich draufschlagen.
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