Stadt Melk
Gespräche über ein neues Feuerwehrhaus in Spielberg/Pielach

- Das Feuerwehrhaus in Spielberg/Pielach bleibt vom Hochwasser selten verschont.
- Foto: Stadt Melk
- hochgeladen von Philipp Pöchmann
Die Ereignisse des Hochwassers im September dieses Jahres haben gezeigt, wie wichtig der Zivilschutz durch die Blaulichtorganisationen, allen voran der Freiwilligen Feuerwehr, ist. Gerade bei unvorhersehbaren Naturkatastrophen ist es unerlässlich. Auch die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht davor gewappnet, solchen Katastrophen zu entgehen und so bleiben Gebäude- und Fahrzeugschäden auch in der Stadtgemeinde Melk nicht außen vor.
MELK. Auch die Feuerwehr selbst blieb nicht von den Folgen verschont: In der Stadtgemeinde Melk kam es zu erheblichen Schäden. So wurde das Feuerwehrhaus Spielberg/Pielach vom Hochwasser schwer getroffen. Sowohl der Keller als auch das Erdgeschoss wurde von den Wassermassen geflutet. Ein Fahrzeug, Einsatzbekleidung sowie diverse technische Geräte wurden beschädigt. Die Schadenssumme ist enorm. Momentan kann das Feuerwehrhaus nur eingeschränkt genutzt werden, die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr ist jedoch voll gewährleistet.
Da mittlerweile bei jedem Hochwasserereignis das Feuerwehrhaus in Spielberg/Pielach zu schützen, ist wurde Ende Oktober, durch Ersuchen von Bürgermeister Patrick Strobl, eine außerordentliche Mitgliederversammlung im Stadtsaal Melk einberufen. Alle 60 anwesenden Mitglieder stimmten in geheimer Abstimmung einstimmig für den Bau eines neuen Feuerwehrgebäudes in einem hochwassersicheren Gebiet.
In nächsten Schritten wurde von der Stadtgemeinde Melk eine Studie zur Erhebung der Auswirkungen bzw. Maßnahmen im Bereich des Feuerwehrhauses Spielberg/Pielach in Auftrag gegeben. Sobald diese Erkenntnisse vorliegen, soll das Gespräch mit dem Land Niederösterreich gesucht werden.
Klar für Neubau ausgesprochen
Um einen geeigneten neuen Standort zu finden, wird die Freiwillige Feuerwehr Spielberg/Pielach gemeinsam mit der Stadtgemeinde Melk Gespräche führen.
Feuerwehrkommandant Friedrich Ellmer spricht sich klar für den Neubau aus: „Das Feuerwehrhaus ist von den Wassermassen so zerstört worden (80 cm im Erdgeschoss), dass eine Sanierung nicht wirtschaftlich ist. Es würde immer wieder im Hochwassergebiet stehen. Auch ein Einsatzfahrzeug und ein Stapler, welche noch im Feuerwehrhaus standen und nicht mehr gesichert werden konnten, sind ein Totalschaden.“
Weiters betont er: „Es freut mich sehr, dass sich auch die gesamte Stadtpolitik zu zwei Feuerwehren in der Gemeinde ausgesprochen hat und hinter dem Projekt „Neues Feuerwehrhaus“ steht. Dafür möchte ich Danke sagen.“
Bürgermeister Strobl erklärt: „Unsere beiden Feuerwehren haben auch bei diesem Ereignis übermenschliches geleistet. Wir haben gesehen, wie wichtig ein funktionierendes Notfallsystem in einer Gemeinde ist. Wir können stolz sein auf unsere Freiwilligen Mitglieder, die Tag und Nacht im Einsatz stehen, um uns als Bevölkerung zu schützen. Umso wichtiger ist es jetzt, hinter der Feuerwehr Spielberg/Pielach zu stehen und diese zukunftsträchtig auszustatten.“
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