Pendler einen die Parteien
Der ÖBB Winterfahrplan bringt deutlich längere Wartezeiten: ÖVP und SPÖ wehren sich
Mit dem Start des Winterfahrplans gab es für viele Pendler ein böses Umsteige-Erlebnis: In Amstetten hat sich die Wartezeit vervierfacht. Nun kämpfen ÖVP und SPÖ gemeinsam dagegen an. Erfolgschancen: Bescheiden.
BEZIRK. (CT) Die ihrer Meinung nach deutlichen Verschlechterungen für Pendler, die die Bahn nutzen, ließ die Landtagsabgeordneten und Bürgermeister Karl Moser und Josef Jahrmann ihre sons-tigen Meinungsverschiedenheiten vergessen. „Mit dem Winterfahrplan haben die ÖBB die Situation von Pendlern deutlich verschlechtert“, sagt Josef Jahrmann.
In der Tat sorgt der Ausbau der Westbahn in den kommenden Jahren für Behinderungen, da zeitweise nur noch ein Gleis befahren werden kann.
„Wir liegen zwar an der Hauptverkehrsachse, haben aber keine guten Verbindungen. Da kann etwas nicht stimmen“, zeigt sich auch Karl Moser kampfbereit.
Vor allem Pendler nach Westen trifft es hart: Hatten sie bislang in Amstetten eine Umstiegszeit von zwölf Minuten, fährt der Bus Richtung Pöchlarn ab sofort in manchen Stunden genau fünf Minuten, bevor die Pendler ankommen. Fazit: Wartezeiten bis zu 55 Minuten sind die Folge.
Sauer stoßen den beiden Polit-Schwergewichten vor allem die vielen Versprechungen der Bahn auf. Jahrmann: „Es wird immer nur versprochen, aber nichts gehalten: Pöchlarn wird ICE-Halt, keine Nachtfahrten durch Loosdorf, etc.“ Übrigens: Auch 22 Gemeinden haben mittlerweile eine diesbezügliche Resolution verabschiedet.
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