Frauenfußball im Bezirk Melk
Der SC Melk will die Nummer eins im Mostviertel werden
MELK. Der SC Melk feierte heuer im Frühjahr sein 100-jähriges Vereinsbestehen. Um einiges jünger ist hingegen noch das Damenteam, das im Jahr 2012 gegründet wurde. Nach dem Meistertitel in der Gebietsliga und dem damit verbundenen Aufstieg spielen die Fußballerinnen aus Melk heuer ihre zweite Saison in der Landesliga. Das erste Jahr beendete der SC Melk auf dem achten Platz. In der aktuellen Meisterschaft liegt man nach fünf Spieltagen noch ungeschlagen an der Tabellenspitze.
Athletik nicht vergleichbar
Die Damen aus Melk trainieren im laufenden Betrieb zwei bis drei Mal die Woche, in der Vorbereitung durchaus auch öfter. „Das Training dauert rund zwei Stunden und umfasst von den Basics über die Taktik bis hin zu speziellen Einheiten das gesamte Spektrum. Somit auch kaum ein Unterschied zu den Männern“, so Andreas Bicek, Sektionsleiter der SC Melk Frauen. In Sachen Athletik können Damen jedoch nicht mit den Herren verglichen werden, versucht Andreas Bicek zu erklären: „Es darf nicht die Erwartungshaltung sein, dass Frauen den gleichen Tempofußball spielen können wie Männer – wie es auch in anderen Sportarten nicht möglich ist!“
Zusammen zum großen Erfolg
Durch die Erfolge des österreichischen Frauen-Nationalteams, insbesondere der Halbfinal-Einzug bei der Europameisterschaft 2017, ist auch das Interesse am Frauenfußball gestiegen. Den Aufwärtstrend bestätigt auch der Melker Sektionsleiter: “Jetzt gilt es diesen Schwung aufrecht zu halten und das Image in der Bevölkerung von der Randsportart zu einem Breitensport zu entwickeln.“
Auch abseits des Trainings und des Sports unternimmt das Team viele gemeinsame Aktivitäten. Die größten Stärken sind der Zusammenhalt, die Einsatzbereitschaft sowie die Loyalität innerhalb der Gruppe. „Wir streben heuer in unserer zweiten Saison in der Landesliga einen Platz unter den besten Fünf an. Langfristig wollen wir die Nummer 1 im Mostviertel werden“, blickt Andreas Bicek voller Zuversicht in die Zukunft.
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