Trainingsbesuch in der Kampfkunstschule Melk
"Du kannst jetzt einfach mal voll draufhauen"
MELK. Gewalteinwirkung an Personen passt zwar nicht zu meinen Ansichten welche ich habe, doch dieses Mal machte ich eine Ausnahme. Die Kampfkunstschule Melk rund um Obmann Armin Haiderer lud zum Probetraining, und so wurden die Sportsachen eingepackt und schon geht es los zum Bischöflichen Seminar. Wing Chun steht am Programm und wird gerne zur Selbstverteidigung eingesetzt.
Aufwärmen und "Relaxen"
Wie bei jeder Sportart ist das Wichtigste vor der Aktivität das Aufwärmen. Nix mit einer Runde laufen oder Ähnliches, nein, alles aus dem Stand heraus. Nur mit den Händen bzw. dem Oberkörper werden die Muskeln aufgewärmt. Die Bewegungen dabei sind flüssig und wirken beruhigend. Wichtig dabei ist die richtige Fußstellung. "Wenn man merkt, dass man komisch dasteht, dann macht man es richtig", erklärt Haiderer. Und schon wird mit den ersten Übungen begonnen. Als Anfänger werden mir zuerst die einfachsten Sachen wie der richtige Schlag – Faust machen, Daumen nach außen und einfach gerade nach vorne – gezeigt und wie man ihn, egal aus welcher Stellung heraus, einsetzen kann.
Ein schmerzhafter Kick
Doch auch die Füße kommen zum Einsatz. "Es reicht, wenn man geradeaus einen Tritt in die Beckenregion schafft. Das ist genug zur Selbstverteidigung", lacht der Melker Übungsleiter, der seine Beispiele realitätsnah erklärt. So auch die nächste Übung. "Wenn dich jemand an der Hand packt, und damals als Security erlebte ich das oft, reicht eine einfach ,Umdrehung‘ aus dem Handgelenk heraus", erklärt Haiderer. Leicht sieht zwar am Anfang anders aus, doch mit der Zeit geht es immer besser sich aus dem Griff zu befreien. Das Gleiche geht auch, wenn beide Handgelenke gepackt werden. Hier kann man sich mithilfe einer einfachen Hebelwirkung (Hände anwinkeln und mit dem Oberkörper leicht nach vorne kippen) befreien.
Zum Abschluss ein "Kampf"
Dann gab er noch einen wichtigen Tipp, wenn jemand einen am Hals packt: "Man denkt zwar nicht in dem Moment daran, doch egal wie groß oder klein der Angreifer ist, mit einem ausgestreckten Faustschlag kann man ihn dazu zwingen den Griff zu lösen. Der geht sich immer aus", sagt der Obmann. Zum Abschluss des Trainings wird nochmal das Gelernte in einem "Zwei gegen eins-Kampf" – natürlich ohne jemanden ernsthaft zu verletzen – durchgegangen. Hier gilt es als Verteidiger sich gegen die anderen zu wehren bzw. als Angreifer einen Treffer zu schaffen.
Toller Verteidigungssport
"Eine tolle körperbetonte Verteidigungs-Kampfsportart für den Alltag. Eine wirklich super Sache und das Ganze können Kinder auch schon lernen", lautet mein begeistertes Fazit. Übrigens: Am 28. September ist dort der Tag der offenen Tür und man kann bei uns 3x2 Monatsgutscheine gewinnen.
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