Josef Köberl
Eisiger Weltrekordversuch am Melker Hauptplatz
Josef Köberl stellt sich in Melk in den Eiskasten und will seinen Rekord brechen
MELK. Können Sie sich vorstellen, in einem Eiskasten zu sein und dort zu verweilen? Ein paar Minuten vielleicht, aber sicher nicht über zwei Stunden. Der Extremsportler Josef Köberl hat dies aber geschafft – insgesamt zwei Stunden, acht Minuten und 47 Sekunden – und sich so den Weltrekord gesichert.
Rekordjagd in Melk
Doch Köberl ist zielstrebig und wird nun in Melk am 5. September weiter auf Rekordjagd gehen. "Am Hauptplatz möchte ich den Versuch wagen, zwei Stunden und 30 Minuten im Eiskasten zu verbringen", sagt Köberl.
Aktion für das Klima
Mit dem Weltrekordversuch will Josef Köberl nicht nur seine persönlichen Belastungsgrenzen testen. Die Aktion soll auch zum Nachdenken anregen: „Die Pole schmelzen und unsere Gletscher in Österreich verschwinden immer schneller“, erklärt Köberl. Sein Thema ist die Klimakrise und die damit verbundenen Herausforderungen. „Da ich mich sehr viel auf Gletschern bewege, berührt mich dieser Aspekt am meisten“, ergänzt er. Eine weitere Botschaft, die Josef Köberl vermitteln möchte, ist, dass jede und jeder seine persönlichen Grenzen erweitern kann.
Das beweisen über 3.000 Menschen, mit denen er bereits im Rahmen seines Vollmondschwimmens bei ein bis 14 Grad Wassertemperatur in die Alte Donau gegangen ist oder bei Minustemperaturen am Hintertuxer Gletscher schwimmen war. „Es geht darum, negative Glaubenssätze abzulegen, sich selbst zu motivieren und vor allem sich selbst etwas zuzutrauen." Doch wie? Seine Schlagworte „Schmerzmanagement und Emotionsmanagement“ lassen ihn Wassertemperaturen unter null Grad überstehen. "Das sind Dinge, die ich weitergeben möchte“, sagt Köberl.
Melk als zweite Heimat
Dass er sich gerade für Melk statt für Wien als Austragungsort entschieden hat, hat einige Gründe. "Ich kenne Peter Kadletz und Gerhard Schuberth (Gemeinderat und Veranstalter aus Melk) schon sehr lange und habe auch schon viel mit ihm unternommen. Zudem komme ich immer wieder gerne nach Melk, da es mir hier sehr gefällt", so Köberl. Auch Melks Bürgermeister ist glücklich darüber, dass sich Köberl für die Bezirkshauptstadt entscheiden hat. "Es ist natürlich eine schöne Bestätigung, wenn ein Sportler für einen Rekordversuch statt der Bundeshauptstadt uns auswählt", so Strobl. Für den Rekordversuch am 5. September werden die Organisatoren ein tolles Rahmenprogramm erstellen. "Vielleicht wird sogar die Narzissenkönigin aus meiner Heimat kommen", verrät Köberl ein erstes Detail.
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