Emotionalen Heimsieg als Sprungbrett genutzt

Christian Mrlik raste mit Beifahrerin Jasmin Noll auf den zweiten Platz bei der diesjährigen Waldviertel Rallye. | Foto: Butschell
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  • Christian Mrlik raste mit Beifahrerin Jasmin Noll auf den zweiten Platz bei der diesjährigen Waldviertel Rallye.
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Wann hattest du deinen allerersten Kontakt mit dem Rallyesport?
CHRISTIAN MRLIK: Im Alter von zwölf Jahren habe ich das erste Mal bei der Rallye Waldviertel zugeschaut. Mich haben die schnellen Autos fasziniert und habe mir anfangs nicht vorstellen können wie schnell diese über Feldwege fahren können.

Seit wann bist du nun aktiv als Rennfahrer im Einsatz?
Anfangs war ich als Mechaniker bei verschiedenen Rallyeteams tätig und habe somit ab dem Alter von 18 Jahren meine Erfahrungen gesammelt. Ein paar später wollte ich es dann einfach mal selbst probieren und bin 1998 bei der Waldviertel Rallye erstmals selbst am Steuer gesessen. Mit einem mit Freunden aufgebauten VW Golf konnte ich ein tolles Debüt feiern. Dabei habe ich gemerkt, dass ich wirklich Talent habe und ich den Sport unbedingt weiterbetreiben will.

Du bist der erste Waldviertler der jemals die Rallye Waldviertel gewinnen konntet. Was bedeutet das für dich?
Für mich war es ein unglaubliches Erlebnis, das einen sehr emotionalen Hintergrund hat. Ich habe den Sieg meinem langjährigem Freund Ernst Hauer gewidmet, der die Waldviertel Rallye mitorganisiert hat und 2009 leider viel zu früh verstorben ist. Er war mein Mentor, der mich vom ersten Augenblick an begleitet hat. Ernst hat immer an mich geglaubt, mich motiviert und aufgefangen – und so ist eine innige Freundschaft entstanden.

Hat sich durch den Gesamtsieg 2014 etwas verändert?
Ja definitiv. Ab diesem Zeitpunkt wurde ich einfach noch ernster genommen und die Leute haben auf mich geschaut. Es war somit auch mein Sprungbrett in die ‚obere Liga‘, die durch das erhöhte Budget auch entsprechende Partner voraussetzt.

Was ist für dich die ganz besondere Faszination an diesem Sport?
Es ist der Nervenkitzel ans absolute Limit zu gehen. Es ist eine ganz besondere Herausforderung dein Auto im Grenzbereich zu bewegen. Und das funktioniert auch bei diesen enormen Geschwindigkeiten.

Wie bereitest du dich auf den Rallyesport vor?
Ich mache sehr viel für meinen Körper und mache Krafttraining sowie Ausdauersport. Das Laufen ist für mich der perfekte Ausgleich, hier kann ich meinen Gedanken freien Lauf lassen und meine Akkus wieder aufladen. Yoga hilft mir für die mentale Vorbereitung. Auch medizinisch bin ich durch meine Frau Heidelinde Schuberth (Allgemeinmedizin) sowie Sportmediziner Erich Weghofer bestens betreut. Dank ihnen bin ich physisch und psychisch topfit
.
Was sind deine Ziele für die kommende Saison?
Mein Ziel wäre die komplette Österreichische Meisterschaft mit meinem Skoda Fabia R5 zu fahren. Hier möchte ich versuchen das Beste für mich und meine Sponsoren rauszuholen. Ich denke ein Platz unter den ersten Drei wäre durchaus realistisch. Zudem würde mich auch einen Auslandseinsatz wie beispielsweise bei der Deutschlandrallye reizen. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei meiner Familie bedanken, die mich immer unterstützt und somit ein sehr wichtiger Teil ist.

Name: Christian Mrlik
Alter: 41 Jahre
Wohnort: St. Leonhard am Hornerwald
Rennauto: Skoda Fabia R5
Privat-Lieblingsauto: VW-Bus aufgrund des hohen Platzangebots
Hobbies: Fitness und Motorsport
Größte Erfolge: Gesamtsieger Waldviertel Rallye 2014, Vizemeister in der Dieselwertung 2001 und 2010

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