Melker Vereinsleben steht still
BEZIRK MELK. Das Coronavirus hat das ganze Land und weit darüber hinaus voll und ganz im Griff. Die Einschränkungen betreffen natürlich auch den Sportbereich und die kleinen, lokalen Vereine. So sind sowohl Veranstaltungen, alle Meisterschaftsspiele bis hin zu den unterschiedlichsten Trainingseinheiten abgesagt. Die Vereinsvertreter aus dem Bezirk Melk zeigen sehr viel Verständnis für die gesetzten Maßnahmen, so wurde auch der Trainingsbetrieb bereits seit Tagen komplett eingestellt. „Es ist zwar bitter, wenn Trainings und Matches entfallen, aber Gesundheit steht an erster Stelle. Gerade wenn man mit so vielen Jugendlichen arbeitet, sollte man nicht das geringste Risiko eingehen“, ist Julia Schwarz, sportliche Leiterin des Manker Volleyballclubs überzeugt. Dem schließt sich auch Thomas Hochauer vom SCU Kilb an: „Der gesamte Fußballverein steht still alles ist eingestellt. Das ist für einen Verein wie ein Koma. Aber es ist natürlich das Mindeste, was wir für die Gesellschaft machen können, damit das Risiko heruntergefahren werden kann!“
Planung ist derzeit unmöglich
Jedoch herrscht auch große Unsicherheit bei den Verantwortlichen. „Die Herausforderungen liegen darin, dass keiner sagen kann, wie sich alles entwickelt. Es sind so viele Szenarien möglich, wie es mit der Meisterschaft weitergehen kann. Das macht es unmöglich professionell zu planen. Aber wir bereiten uns jetzt einmal so vor, als würde es am 10. April mit der Meisterschaft weitergehen. Auch wenn es sich so anfühlt, als würde es jeden Tag ein Stückchen weiter in die Ferne rücken“, so Thomas Hochauer.
Auch bei der Sportunion Nibelungengau sind mit Tischtennis und Volleyball zwei Sektionen mit ihrem Meisterschaftsbetrieb davon betroffen. „Eine große Herausforderung wird sein, nach dem Stillstand wieder in den Meisterschaftsmodus zu finden. Doch angesichts des Ernstes der Corona-Situation ist dies sicher nicht das Wichtigste. Jetzt heißt es gesund bleiben und unseren Beitrag dazu leisten, damit sich die Pandemie wieder beruhigt“, so die Volleyball-Sektionsleiterin und Vorstandsmitglied Sandra Timpel.
Sportler trainieren zu Hause
Auch wenn der Trainingsbetrieb in den Vereinen zur Gänze still steht, müssen sich die Sportler auch weiterhin fit halten. „Home-Training liegt in der Eigenverantwortung der Spielerinnen. Die meisten machen daheim Krafttraining, Cardiotraining oder auch Yoga“, ist Julia Schwarz vom UVC Mank überzeugt. Das bestätigt auch ihre Pöchlarner Kollegin Sandra Timpel: „Die Spielerinnen wissen, wie man sich fit hält und können entsprechende Übungen zuhause durchführen!“
Die Fußballer des SCU Kilb haben für die trainingsfreie Zeit im Verein „Hausübungen“ erhalten. „Unsere Spieler haben ein Heimprogramm bekommen, das jeder für sich ausüben wird“, erklärt Thomas Hochauer vom SCU Kilb.
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