Bezirk Melk: Advent, Advent, ein Lichtlein blinkt

BEZIRK. Glühende Weihnachtsmänner klettern auf Balkone, Vorgärten blinken wie 80er-Jahre-Discos, und so manche Garage sieht aus wie das Landedeck der Enterprise. Jedes Jahr vor Weihnachten verwandeln sich Eigenheime, Einkaufsstraßen und öffentliche Gebäude in Niederösterreich zu leuchtenden Gesamtkunstwerken. Die Bezirksblätter suchen die schönsten, schrägsten und weihnachtlichsten Beleuchtungen im Bezirk Melk und verlosen Pakete von der EVN.

"Freut sich wie ein Kind"

In Loosdorf etwa hat man sich dem Minimalismus verschrieben. "Na ja, eher gezwungener Maßen. Ich habe halt nur den Balkon, aber den beleuchte ich natürlich ausreichend und mit System", erklärt Karl Bretterbauer, dass seine Sachen nicht wahllos herumhängen.

"Es ist sein Hobby und er freut sich jedes Mal wie ein kleines Kind, wenn er den Balkon dekorieren darf", schmunzelt seine Lebensgefährtin Manuela Neidhard.
Dabei hätte der Loosdorfer noch etliche Lichter auf Lager. Apropos Lager: Dagmar Eigelsreither hat für den H3 Fashionstore beziehungsweise dem Café Corrado in Melk ein eigenes "Versteck", wo sie ihre Weihnachtsdeko aufbewahrt. Jetzt wurde der Christschmuck wieder ans Stromnetz angekoppelt. "Es ist zwar ein Aufwand, aber ein dafür umso schönerer", sagt Eigelsreither. "Vor allem, wenn dann alles steht", fügt ihr Partner und "Lichterkettenbezwinger" Konrad Hackl lachend hinzu.

Kettenreiths Adventkalender

Mit vielen Lichtern, insgesamt über 20.100 Lichter, muss sich auch Gerhard Daurer aus Kettenreith auseinandersetzen. "Meine Planungen beginnen schon im März und im Oktober ist die Montage dann abgeschlossen", sagt Daurer. Als Vorbild für dieses Jahr dienten andere Ortschaften. "Manche Orte machen einen gemeinsamen Adventkalender. Daher dachte ich mir, das kann ich auch alleine", so der Kettenreither. Alleine für den Kalender benutzt er über 1.600 Lamperln und braucht über 400 Meter Kabel.