Ybbserin brennt für das "runde Leder"
Julia Eppensteiner hat mit elf Jahren ihre Leidenschaft zum Fußball entdeckt und seither ihren Weg gemacht.
YBBS. Fußball gilt als beliebteste Sportart der Welt und löst eine große Faszination bei allen Generationen und sozialen Schichten aus. Beim Frauenfußball schaut das meist aber noch etwas anders aus, dieser wird in Österreich gerne noch etwas belächelt. Auch wenn der Halbfinaleinzug des österreichischen Frauennationalteams bei der Europameisterschaft 2017 einen kurzzeitigen Boom ausgelöst hat, ist der Stellenwert des Klubfußballs ein sehr geringer.
Kein reiner Männersport
Das bestätigt auch Julia Eppensteiner vom ASK Ybbs Damenteam: „Ich denke das Thema Frauenfußball hat sich mittlerweile schon etwas besser in der Gesellschaft etabliert. Wenn ich jemanden erzähle dass ich Fußball spiele, bekomme ich zwar immer noch ‚Oh! Du spielst Fußball?‘ zu hören, aber es ist positiv behaftet. Es spielen schon mehr Mädchen und Damen Fußball, aber es sind immer noch zu wenig. Es sollte noch mehr in der Gesellschaft etabliert werden, dass es sich dabei nicht nur um einen reinen Männersport handelt!“
Julia wollte immer mehr
Die fußballerische Laufbahn hat Julia Eppensteiner im Alter von elf Jahren begonnen. „Damals habe ich mich immer mit den älteren Burschen zu einem ‚Gaudi-Kickerl‘ getroffen“, erinnert sich die Persenbeugerin gerne zurück. Schon bald trat sie einem Hobbyverein bei, doch das war ihr mit der Zeit einfach zu wenig. „Da in Melk die Damenmannschaft gegründet wurde, hab ich mich dieser angeschlossen und dann nahm alles seinen Lauf“, so Eppensteiner. Nach ihrer anschließenden Station in Krummnussbaum spielt die 24-Jährige seit Herbst 2016 nun bei den Ybbserinnen.
Die Faszination am Fußball
„Für mich war die Faszination damals im Fußball, dass es etwas anderes war, denn fast kein Mädchen spielte Fußball. Ich mag das Zusammenspiel von Team und Solo: Man tritt als Mannschaft auf und gewinnt und verliert als solche, dennoch kann man als einzelne Spielerin brillieren und herausstechen“, liebt Julia Eppensteiner ihr Hobby. Die Verteidigerin trainiert zwei Mal wöchentlich mit ihren Kolleginnen vom ASK Ybbs und hält sich auch abseits des Fußballtrainings fit. „An den trainingsfreien Tagen verbessere ich meine Kondition durch Laufen oder mache im Fitnessstudio Krafttraining – sofern sich das zeitlich ausgeht“, erzählt die ehrgeizige Sportlerin aus Persenbeug.
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