Gesundheits- und Krankenpflege
23 Studierende in Krankenhaus FH
Auf zum Bachelor! Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege in Mistelbach gestartet
MISTELBACH. Mit 21. September sind bereits die ersten 23 Studentinnen und Studenten im Bachelor-Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege der IMC FH Krems im dislozierten Standort in Mistelbach gestartet. Landtagspräsident Karl Wilfing und Bürgermeister Erich Stubenvoll haben die Studenten am Ende eines langen Studientages besucht. Wilfing: „Diese erste universitäre Ausbildung im Bezirk Mistelbach stellt einen Riesenerfolg im Hinblick auf die Zukunft unseres Bezirkes dar. Besonders im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege ist es enorm wichtig, dass wir die Ausbildung im Weinviertel anbieten können, denn wer hier bereits sein Studium und sein Praktikum macht, bleibt hoffentlich sein Berufsleben lang auch hier im Weinviertel.“ Von den fünf Burschen und 18 jungen Damen stammen zwei aus Wien, alle anderen aus dem Weinviertel wie aus Altlichtenwarth, Asparn/Zaya, Höbersbrunn und Unterstinkenbrunn. Studiengangs- und Institutsleiter Markus Golla ist bereits jetzt stolz auf die Truppe: „Wir haben durchwegs motivierte Student*innen hier im Hörsaal. Ich freue mich auf diese Aufgabe, der Standort ist darüber hinaus außergewöhnlich schön geworden.“
Start in Hörsaal und Praxiszimmer
Unterrichtet wird in einem großen Hörsaal, der 70 Plätze fasst und in drei weiteren kleinen Hörsälen, im Praxisraum werden sich Kleingruppen von 15 Personen auf sechs Betten aufteilen und Fertigkeiten wie Wundversorgung lernen. Völlig neu sind die fünf VR-Plätze, wo mittels Virtual Reality-Brillen Notfälle geübt werden oder auch das Herz in Anatomie von Innen „betreten“ und erkundet wird. An die 40 haupt- und nebenberufliche Professoren von der FH Krems und aus dem Landesklinikum Mistelbach sowie je nach Fachgebiet Experten beispielsweise vom AKH-Wien oder aus dem St. Anna Kinderspital oder gar Spezialisten aus dem Ausland, werden in der vierjährigen wissenschaftlichen Ausbildung hinzugezogen. Golla: „Die Pflegekräfte werden top ausgebildet sein, ob in den herkömmlichen Verfahren oder mittels neuester Technik, ob mit technischen Hilfsmitteln oder völlig analog für den Ernstfall, wenn nichts mehr funktioniert. Es gilt, auch für Ausnahmesituationen trainiert zu sein.“ Zusätzlich stehen, wenn gewünscht, Auslandsaufenthalte in Krisengebieten wie der Ukraine oder in Afrika offen.
Ausbau in der Pipeline
Angestrebt war ursprünglich die Vergabe von 50 Studienplätzen, jedoch auch mit den belegten 23 wurde die Mindestmarke von 15 Personen klar übertroffen. Bürgermeister Erich Stubenvoll: „Unser Weg ist sehr klar definiert, denn die Studenten von Heute sind unsere Pflegekräfte von Morgen. Aufgebaut auf die nächsten drei Jahre werden 150 junge Menschen hier in Mistelbach studieren und es ist ein schönes Ziel, die Schulstadt Mistelbach mit universitären Lehrgängen zu erweitern.“ Bei Erfolg dieses Piloten, soll es noch weitere Uni-Lehrgänge in Mistelbach geben. Wilfing abschließend: „Es muss noch viel, viel mehr geschehen. Und ich bin davon überzeugt, dass auch Lehrgänge für Sparten wie Physiotherapie, Laborassistenz, etc. hier am Standort Mistelbach folgen werden. Wir haben hier noch einiges in der Pipeline.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.