Paasdorfer Frauentag
Charisma und Organisationstalent von damals
PAASDORF. Margit Weinmeyer, Bildungswerkleiterin in Paasdorf, lud zu einer besonderen Wanderung anläßlich des Frauentages ein, bei dem eine vor rund hundert Jahren geborene Paasdorferin gewürdigt wurde. Theresia Weiß hat jahrzehntlang die Ortschaft maßgeblich geprägt und die Lebensbedingungen der Menschen verbessert.
Maria Bilek-Wasinger erklärte während des Rundganges einige der damals ungewöhnlichen Aktivitäten der engagierten Kämpferin. Theresia Weiß stellte, nachdem sie als junge Frau bereits Kriegswitwe wurde, ihr Leben in den Dienst der katholischen Kirche und ließ sich zur Pastoralassistentin ausbilden. Sie arbeitete als Sekretärin für die Diözesanführung in Wien und hielt Kurse für die bäuerliche Jugend sowie Ehevorbereitungsseminare. Weiters gründete sie den Dorfverschönerungsverein mit 30 Mitgliedern und war für dessen zahllose Aktivitäten verantwortlich.
Maria Bilek-Wasinger: “Sie ist die erste Frau in der Großgemeinde Mistelbach, nach der eine Verkehrsfläche benannt wurde, nämlich der Theresia Weiß-Ring."
Organisatorin Margit Weinmeyer sprach einleitende Worte: "Es ist bewegend zu hören, wofür bereits früher die Frauen kämpften. Heute ist das Thema Sicherheit für Frauen leider immer noch aktuell, da gibt es nach wie vor viel zu tun."
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