Erfolgsrezept Weinviertler Kirtag
Der Gästezustrom in die Poysdorfer Gstetten bestätigte: die Idee, altes Brauchtum neu zu beleben, ist voll aufgegangen.
POYSDORF. Standln, vollbesetzte Bänke und zünftige Blasmusik – der erste Eindruck vom Weinviertler Kirtag, der vergangenen Sonntag in der Poysdorfer Gstetten stattfand, bot ein stimmungsvolles Bild.
Die 13 Dreiländereckgemeinden und Weinviertel Tourismus nutzten den Rahmen der Niederösterreichischen Landesausstellung und ließen altes Brauchtum wieder aufleben. „Wenn das Wetter passt, dann wird das eine coole Sache“, sagte sich Christine Friedl – von der Regionalen Vorbereitung zur Landesausstellung in Idee und Umsetzung involviert. Und die vielen Besucher bestätigten eindrucksvoll: Traditionell ist wieder modern.
Nach dem sehr stimmungsvollen Frühschoppen mit bestens gewählter Musik des Musikvereins Poysdorf und Vindemia rief Dreiländereck-Obmann Bürgermeister Christian Frank zum traditionellen Bieranstich. „Aber wir werden auch jede Menge Wein trinken. Auch der Kirtagsrausch hat Tradition“, lachte Frank. Von seinem Kirtag von früher erzählte Nationalratsabgeordneter Hermann Schultes, der gemeinsam mit Bürgermeisterin Gerti Riegelhofer das Bier anschlug. „Damals kamen ganze Familien zusammen und jeder Onkel hat mir Taschengeld gegeben“, erinnerte sich Schultes. Er zeigte sich vom Fest begeistert. „Die Stärke des Weinviertels ist die Vielfalt. Bei einem Kirtag, mit den vielen Leuten, dem Brauchtum und der Musik, erlebt man die Kraft dahinter.“
Auch Poysdorfs Bürgermeisterin Gerti Riegelhofer genoss den Weinviertler Kirtag: „Poysdorf und die ganze Region sind super drauf. Unsere Region tritt selbstbewusst auf , wir punkten mit landschaftlicher Schönheit und unserer Gastfreundschaft“, freute sich Riegelhofer.
Mit Brauchtum ging es in den Nachmittag: Für Musik sorgten die Weinviertler-Mährischen Musikanten, die Jugendkapelle Dorfmusik Ottenthal und die Klane Partie Reintal, mit traditionellen Tanzauftritten unterhielten die Stodltaunza Althöflein und die Volkstanzgruppe Schrattenberg. „Alle 13 Gemeinden der Kleinregion Dreiländereck haben sich am Weinviertler Kirtag beteiligt. Neben Musik, Brauchtum und einer Ausstellung sorgten sie auch für das Kulinarische“, erläuterte Dreiländereck-Geschäftsführerin Rosi Rahming. Und da hatten sie wirklich viel zu tun. Der Gästezustrom war gewaltig, die Stimmung hervorragend.
„Dieser Weinviertler Kirtag ist ein Paradebeispiel dafür, was eine Landesausstellung bewegen kann. Sie ist eine Bühne für die ganze Region und die 13 Gemeinden präsentierten sich hier authentisch“, fasste Weinviertel-Tourismus Geschäftsführer Hannes Weitschacher zusammen und sparte nicht mit Lob für das Organisationsteam.
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