Kreuzstetten startet organisierte Flüchtlingshilfe
Der Arbeitskreis Flüchtlingshilfe Kreuzstetten unter dem Vorsitz von Vizebürgermeister Johannes Freudhofmaier lud zu einem Informationsabend, der von über 100 interessierten Bürgern besucht wurde.
Diese Initiative setzt sich aus Vertretern von Gemeinde, Pfarre und Rotem Kreuz zusammen und möchte Hilfsangebote der Bevölkerung auf eine solide und gut durchdachte Basis stellen sowie als Informationsanlaufstelle für alle Fragen und Bedenken fungieren.
Rainald Tippow von der Caritas stand als Hauptredner zur Verfügung und berichtete einerseits über organisatorische und rechtliche Grundlagen im Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen in Privatquartieren, andererseits konnte er von eigenen Erfahrungen im Umgang mit Asylanten in seiner Heimatgemeinde erzählen.
"Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, Wohnraum zur Verfügung zu stellen", so Tippow, " entweder mietet die Caritas die angebotenen Objekte an und vergibt das Wohnrecht an die Bedürftigen, oder der Eigentümer selbst kann einen sogenannten Prekariumsvertrag mit den zukünftigen Mietern abschließen."
Freudhofmaier schlug eine Bündelung der Wohnraum Angebote in der Gemeinde Kreuzstetten über den Arbeitskreis vor, um dann eine entsprechend abgestimmte Vorgehensweise bei den Formalitäten zu erzielen.
Gemeinderätin Christine Kiesenhofer hat bereits eine Person bei sich aufgenommen: "Natürlich gibt es keine Garantie, dass bei der Unterbringung von Flüchtlingen alles glatt läuft, aber dennoch sind alle Unternehmungen zur Hilfestellung gerade jetzt ganz wichtig und letztendlich eine wunderbare Erfahrung."
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