Mit großem Gebiss unterwegs
Die Getreideernte 2014 ist zu 90 Prozent "eingefahren". Erstes Fazit: die Menge schwankt stark.
BEZIRK (mk). Sie haben bis zu zehn Meter breite Schneidwerkzeuge, bis zu 591 PS und manche fahren mit Satellitenunterstützung ganz allein. Tonnenschwere Kolosse rollen derzeit über Niederösterreichs Straßen und Äcker, um die Ernte einzubringen. Die Bezirksblätter hörten sich bei Landwirten im Bezirk um, wie sie mit der Saison 2014 zufrieden sind.
Teure Maschinen
Da sich nicht jeder Landwirt einen eigenen Mähdrescher leisten kann, hat der Maschinenring Mittleres Weinviertel die Landwirtschaftliche Maschinengemeinschaft Laa/Thaya gegründet. "Insgesamt sieben Drescher sind im Einsatz. Die größten mit einem Schneidwerk von 6,60 Metern", berichtet Markus Göstl. Im Laufe der Jahre sind immer mehr Mitglieder zur Genossenschaft, die 1998 gegründet wurde, dazugekommen. Auch Landtagsabgeordneter Manfred Schulz aus Zwentendorf ist für den Maschinenring im Einsatz: "Ich dresche aber lediglich 25 Hektar in der Saison, Lohndrescher kommen oft auf 300 Hektar." Mit der Ernte ist er durchwegs zufrieden. "Es ist eine Durchschnittsernte, die stark von der Vorfrucht und den Witterungsbedingungen abhängig ist." Bei Winterweizen könne man aber durchaus mit 3.000 bis 7.000 Kilo pro Hektar rechnen. Bezirksbauernkammerobmann Manfred Stich spricht von guter Qualität und Quantität. "Leider hat es 5 Wochen nicht geregnet, sonst wäre es mehr." Manche Felder hat es besonders schlimm getroffen: "Auf manchen Feldstücken gab es nur Erträge von 1.200 Kilo pro Hektar", so Stich.
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