"Naturjuwel in Laa erhalten"
Ackerfläche im Thayapark soll nicht an einen Gewerbebetrieb verkauft werden.
LAA/THAYA (mk). In der Grenzstadt geht es nicht nur in der Therme um Wasser. Seit 2003 setzen sich Hanfthaler Bürger, darunter auch Florian Uhl, dafür ein, dass das Feld neben dem Biotop im Thayapark als Weideland erhalten bleibt. Erst kürzlich forderte Umweltstadträtin Isabella Zins in der Gemeinderatssitzung das Naturjuwel für die Nachkommen zu erhalten und nicht an einen Gewerbebetrieb zu verkaufen. Vogelkundliche Studien belegen, dass über 200 Vogel- und Amphibienarten im Laaer Biotop beheimatet sind, deren Lebensbedingungen erhalten werden sollten. Angeblich hat Alt-Bürgermeister Manfred Fass die Gründe im Thayapark sehr teuer gekauft, um dort ein Betriebsgebiet zu errichten – das Wasser des natürlichen Biotops wurde immer wieder abgepumpt. Nach der Wahl im Jahr 2011 legte man fest, dass das Grundstück an einen Landwirt mit Weidevieh verpachtet wird. Bis zum Vorjahr funktionierte die Beweidung. Nun hat der Pächter kein Weidevieh mehr.
Fläche schützen
"Aktuell müsste die Gemeinde nun dafür sorgen, dass die Fläche als Weideland erhalten bleibt und nicht als Anbaufläche genützt wird", so Uhl. "Es wäre ein schönes Zeichen eines Miteinanders, wenn sich alle Parteien darauf einigen, auf den Verkauf des Grundstücks und damit die gewerbliche Nutzung dieser Fläche zu verzichten, um das Biotop mit seiner einzigartigen Flora und Fauna für unsere Kinder und Enkelkinder zu retten", plädiert Zins.
Bürgermeisterin Brigitte Ribisch will sich an das halten, was versprochen wurde: "Das Biotop bleibt als Naturschutzgebiet auf jeden Fall erhalten und bietet auch Platz für alle Tierarten. Das Feld neben dem Biotop, das ja als Gewerbegebiet gekauft wurde, wird an einen Betrieb verkauft, wenn jemand Interesse bekundet. Wir sind auf jeden einzelnen Arbeitsplatz, der durch jeden Betrieb, der sich im Thayapark ansiedelt, entsteht, angewiesen. Und dafür waren die Flächen ja auch ursprünglich gedacht."
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