Krankenhaus Mistelbach
Operation kurzfristig wegen Personalmangel verschoben
Wegen Personalmangel wurde die Opertation einer Hollabrunnerin kurzfristig verschoben. Ihr Operateur wurde nicht informiert.
MISTELBACH. Eine Operation ist keine Sache auf die man sich sehr freut. Aber was getan werden muss, muss getan werden. Natürlich ist das alles mit Aufregung und Unruhe für die betroffene Person und ihr Umfeld behaftet. Wird alles klappen, kommt es zu Komplikationen, wird alles gut verheilen? Viele Gedanken und Sorgen begleiten einen zu dem Termin.
Absage bei Anfahrt
Die Hollabrunnerin Elisabeth Berger hatte so einen Termin. Sie sollte am 20. April um 11 Uhr im Krankenhaus Mistelbach einchecken, um sich tags darauf einer HSK und Curettage zu unterziehen. Schon im Auto Richtung Mistelbach sitzend, erhielt die Patientin um 8:59 Uhr einen Anruf, dass die Operation am 21. April aus Personalgründen gestrichen sei und auf einen anderen Termin verschoben wird.
"Am Tag der Aufnahme der genannten Patientin kam es zu einem akuten Krankenstand beim ärztlichen Personal. In so einem Fall kann es zu einer Verschiebung von geplanten Eingriffen kommen. Dies ist trotz aller organisatorischer Bemühungen leider nicht immer vermeidbar", erklärt die Presseabteilung des Landesklinikums Mistelbach und weiter, "die Patientin wurde zwei Stunden vor ihrem Aufnahmetermin – sofort nach Bekanntwerden des akuten Krankenstandes – über die notwendige Verschiebung des Eingriffs informiert." Für die Hollabrunnerin, die in Ruhe anreisen wollte, kam der Anruf dennoch zu spät.
Operateur nicht informiert
Elisabeth Berger war darüber natürlich gar nicht erfreut: "Die Operation war ja erst für den nächsten Tag geplant. Bei einem kompetenten Management hätte der Termin sicherlich nicht abgesagt werden müssen." Zumal die privatversicherte Frau nur deshalb in Mistelbach operiert werden sollte, da ihr behandelnder Gynäkologe im Haus arbeitet. Dieser Operateur wurde aber von der Absage nicht informiert, wie Elisabeth Berger herausfand. "Aufgrund des Gesprächs griff ich sofort zum Telefon und wählte die Ordinationstelefonnummer meines Arztes."
Planung nach Kapazität
Im Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf werden, wie in anderen öffentlichen Krankenhäusern, geplante operative Eingriffe auf Basis der vorhandenen personellen und räumlichen Ressourcen terminisiert. In die Planung wird nicht nur die Behandlung der stationären und ambulanten PatientInnen einbezogen, sondern es wird auch personelle Kapazität für die Behandlung von ungeplanten oder lebensbedrohlichen Akutfällen berücksichtigt.
Elisabeth Berger bekam bereits zeitnah einen neuen Termin zugewiesen.
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