Wenn der Wind weht
Die Umwidmung der Flächen für den Windpark in Unterstinkenbrunn musste verschoben werden.
Das Windpark-Projekt in der kleinen Gemeinde Unterstinkenbrunn hätte eigentlich schon in die End-Phase kommen sollen: nach der Umwidmung der Flächen hätte man nur noch die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) bestehen müssen. Aufgrund von Krankheit war aber der Gemeinderat vergangene Woche nicht beschlussfähig und so musste die Umwidmung verschoben werden. Auch die UVP steht noch auf dem Programm. "Wenn die Vogelkundler von Birdlife Brutstätten von gefährdeten Vogelarten auf dem Gebiet nachweisen können, könnte sich das Projekt verzögern bzw. sogar gänzlich auf der Kippe stehen", ist Bürgermeister Matthias Hartmann besorgt. Während sich die Bewohner mit 92% klar dem Projekt zugewandt haben, ist Bürgermeister Manfred Fass von der Stadtgemeinde Laa weniger begeistert. "Wir wollten unsere Region ,Windrad-frei’ halten, nun werden uns 200 m hohe Windräder vor die Nase gesetzt." Der Windpark soll nämlich zwischen Unterstinkenbrunn und Hanfthal, das zur Stadtgemeinde Laa gehört, entstehen. Durch die Nähe zum Gutshof Geiselbrecht musste die Anzahl der Turbinen reduziert werden. Sieben Anlagen blieben von dem einst geplanten Dutzend übrig. Man erwartet nun mit Spannung die Umwidmung und den Bescheid der Vogelkundler, die in diesem Projekt das letzte Wort haben.
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