Landtagswahl NÖ 2023
9 1/2 Wochen Wahlkampf
Kurz und knackig wird der Wahlkampf bis zur Landtagswahl. Für die ÖVP geht es um die Absolute.
BEZIRK MISTELBACH. Neu ist die aktuelle Krisenlage in der die Parteien um die Gunst der Wähler rittern. Die Spitzenkandidaten sind es nicht. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner führt ihre ÖVP – aka Niederösterreichpartei – in die Schlacht. Im Bezirk Mistelbach flankiert von Landtagspräsident Karl Wilfing sowie den Landtagsabgeordneten Manfred Schulz und Kurt Hackl. Auch bei den anderen Parteien sind es bereits bekannte Gesichter, wie Franz Schnabl (SPÖ), Udo Landbauer (FPÖ), Helga Krismer (Grüne) und Idra Collini (Neos) an der Spitze.
Im Falle der Volkspartei setzt man darauf gut durch die Krise zu kommen. Schulstartgeld und Strompreisrabbat sollen die Teuerung in den Geldbörsen der Niederösterreicher abfedern. Mittelfristig ist aber die Lösung der Klima- und Energiekrise auf der Agenda der Landes-VP. Hier setzt man auf den Ausbau erneuerbaren Energien. Windkraftanlagen sollen vervierfacht werden, teils durch neue Windräder, teils durch Erneuerung bestehender durch verbesserte Technologien. Künftig soll auch mehr Energie durch PV-Anlagen gewonnen werden – genau genommen dreimal so viel. Dafür setzt die ÖVP in erster Line auf noch ungenutzte Dachflächen, in zweiter Linie werden alte Deponien und wenig ertragreiche Bodenflächen mit Paneelen verbaut werden. Eine neue Raumordung, die am Donnerstag im Landtag beschlossen werden soll, wird es den 42 energieintensiven Betrieben in Niederösterreich ermöglichen auch Grünland für den Eigenbedarf zur Energiegewinnung zu nutzen. Im Bezirk Mistelbach ist das zum Beispiel Jungbunzlauer, einer der Weltmarktführer in der Zitronensäurenproduktion.
Eine weitere klare Absage an Erdgasgewinnung durch Fracking im Weinviertel kam erneut vom schwarzen Spitzenquartett.
Wahl 2018
ÖVP 49,6 %
SPÖ 23,9 %
FPÖ 6,4 %
Neos 5,2%
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