Bürger nutzten Fridays For Future Wunschbox
Klimaforderungen an Politik

Fridays For Future Mistelbach Organisatoren Gerrit Osabal und Katrin Weber, Bgm. Erich Stubenvoll und Umweltstadträtin Martina Pürkl bei der Übergabe der Klimaforderungen.
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Bürgerinnen und Bürger machen sich Gedanken zur Erreichung der Klimaschutzziele. Forderungen zu stärkeren Maßnahmen wurden an Bürgermeister übergeben.

MISTELBACH. Anfang März fand die erste Kundgebung der neu gegründeten Gruppe Fridays For Future Mistelbach statt, bei der am Hauptplatz rund 200 Personen teilnahmen, darunter viele Schülerinnen und Schüler. Die Initiatoren Gerrit Osabal und Katrin Weber stellten damals auch einen Wunschbriefkasten zur Verfügung, bei dem Anregungen zur Implementierung oder Verbesserung von Klimaschutzmaßnahmen deponiert werden konnten. Die eingelangten Beiträge wurden ausgewertet und nun an Bürgermeister Erich Stubenvoll übergeben.

Verkehr und Bodennutzung

Am Häufigsten wurde die Thematik Verkehr genannt, gefolgt von allgemeinen Wünschen wie Stopp der Bodenversiegelung oder lösungsorientierte Vernetzung der Entscheidungsträger über Parteigrenzen hinweg.

Bürgermeister Stubenvoll: "Abgesehen von stets knapp bemessenen finanziellen Mitteln muss berücksichtigt werden, was wir hier in Mistelbach entscheiden können und was nicht."

So herrscht laut Stubenvoll im Gemeinderat Übereinstimmung, dass der Mistelbacher Hauptplatz weniger Parkplätze und durch Verkehrsberuhigung mehr Qualität erhalten soll. Jedoch wird um die Anzahl der Reduzierung gerungen, denn manche Geschäftsinhaber befürchten Umsatzeinbußen. Auch die Forderung nach mehr Begrünung von Straßen und Parkplätzen scheitert oft daran, dass unter dem Asphalt viele Leitungen verlaufen, oder dass für Schäden durch eventuell herabfallende Äste die parkplatzerrichtenden Betriebe oder die Gemeinde haftet. Als gelungen bezeichnet Martina Pürkl die Planung des  Kindergartens Zaya-Mühlbach: "Hier wurde der öffentliche Raum mit Begrünung und naturnaher Oberflächenentwässerung bereits vorweg als Einheit gedacht."
Stubenvoll sieht bei Neubauten verstärkt Potential für Klimaschutzmaßnahmen, aber "privaten Bauherren kann nicht die Größe von Versickerungsfläche oder die Anzahl von Bäumen vorgeschrieben werden", stellte der Stadtchef fest. Er nahm die gesammelten Anregungen von den Klimaschützern entgegen und wird sie auch seinen Mandataren zur Kenntnis bringen.

Vorbild: Großbetriebe gesucht

Konkrete Wünsche aus der Box für Anregungen richteten sich an das Landesklinikum oder an das Pflege- und Betreuungszentrum, wo im Sinne einer Vorbildwirkung nach bestehenden Klimaschutzmaßnahmen oder Ansprechpersonen für Nachhaltigkeit angefragt wurde.

"Wir haben die Anfragen weitergeleitet, aber es gab von beiden Häusern und von der NÖ Landesgesundheitsagentur auch auf erneute Nachfrage keine konkrete Stellungnahme zu den Fragestellungen," bedauert Fridays For Future Mistelbach.

Katrin Weber wies abschließend auf weitere Vorhaben von Fridays For Future Mistelbach hin, welche verstärkt in direkten Dialog mit Bürgern treten werden: "Wir versuchen, so viele Menschen wie möglich zu informieren und ins Boot zu holen, und unsere Parteiunabhängigkeit ist dabei ein Vorteil. So können wir den Weg für politische Entscheidungen aufbereiten, damit regional viel stärker auf die vereinbarten Klimaschutzziele hingearbeitet werden kann." Österreichs drohende Strafzahlungen in Milliardenhöhe bei Verfehlung der Klimaziele sind besser in wirksame Klimaschutzmaßnahmen investiert, sowohl national als auch auf regionaler Ebene, sind Klimaschutz Verfechter überzeugt.

Link zur 1. Klimademo in Mistelbach

Fridays For Future Mistelbach Organisatoren Gerrit Osabal und Katrin Weber, Bgm. Erich Stubenvoll und Umweltstadträtin Martina Pürkl bei der Übergabe der Klimaforderungen.
Der Wunschbriefkasten mit den Anregungen und Forderungen zum Klimaschutz von Mistelbacher Bürgerinnen und Bürgern.

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