Bilanz des neuen Bürgermeisters
"Poysdorfer Gläser sind nie halbleer"
Zehn Monate ist es her, dass Josef Fürst das höchste Amt in seiner Heimatstadt Poysdorf übernahm.
POYSDORF. "Wenn ich wo Bürgermeister sein wollte, dann in Poysdorf", streut Josef Fürst "seiner" Stadt Rosen. Es ist der lösungsorientierte und parteiübergreifende Stil, der hier schon lange gepflegt wird, der Poysdorf auch im Gemeinderat zu einem lebenswerten Ort macht. Dabei setzt der beruflich in der Bildungsdirektion Niederösterreich engagierte Bürgermeister auf geteilte Verantwortlichkeiten. Er sieht sich als oberster Manager der Stadt, dem die Stadträte Gemeindemitarbeiter in Eigenverantwortung über den jeweiligen Projektstand berichten.
Und Projekte gibt es viele: Die Volksschule wird saniert und erweitert, so dass im September zwölf Klassen zur Verfügung stehen. Das ist spätestens, wenn die 25 Bauplätze im Süden der Stadt, die jetzt erschlossen werden, für deren zu erwartende junge Bewohner auch nötig. Zuvor wird ein neuer viergruppiger Kindergarten in Poysdorf (mit Option auf Erweiterung) gebaut und in Kleinhadersdorf eine Gruppe erweitert. Auch in Erdberg wird es neue Bauplätze geben.
Aus touristischer Sicht sowie aus Sicherheitsgründen entschloss sich die Stadt das beliebte Ausflugsziel "G'stetten" zur autofreien Zone zu erklären. Mit einem Rundweg soll das Radnetz perfektioniert werden.
Herzensprojekt
Als absolutes Herzensprojekt sieht Josef Fürst die Ansiedlung der Schule für Gesundheits-, Pflege und Sozialberufe im ehemaligen Gebäude der Landwirtschaftlichen Fachschule. Geplant ist so eine Schule in jedem Viertel Niederösterreichs. Poysdorf bewirbt sich darum für das Weinviertel. "Es ergibt sich ein roter Faden im Pflegebereich von der Volksschule bis zur FH in Mistelbach", ist Fürst von dem Konzept überzeugt. Konkret richtet sich das Schulangebot an 14 bis 19-Jährige und schließt mit Matura ab. Vorgesehen ist sie für 150 Schüler und 20 Lehrer. "Wir erfüllen in Poysdorf viele der Standortfaktoren: wir haben ein Gebäude, die richtige Größe, es gibt Internatsräume und sind gut erreichbar, beziehungsweise könnte man das noch optimieren. Die Entscheidung fällt im Frühling.
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