Rückzug aus Politik
Von Edmund bis Erich: 38 Jahre für Mistelbach
MISTELBACH/HÖRERSDORF. Als er sein Engagement in der Kommunalpolitik begann war Bruno Kreisky Kanzler und in den Schulklassen hing die Fotografie von Landeshauptmann Siegfried Ludwig an der Wand. Martin Scheiner begleitete und gestaltete Mistelbachs Politik knapp vier Dekaden unter sechs Bürgermeistern mit – fünf Jahre als Gemeinderat, 20 als Stadtrat. Dabei galt seine Fürsorge neben dem Wohlergehen der Stadt, selbstverständlich auch seiner Heimatgemeinde Hörersdorf. Dass es dort ein Dorfwirtshaus gibt – mit all seinen wechselnden Pächtern – ist nicht zu letzt eines der großen Verdienste des umtriebigen Lokalpolitikers.
Der heute 67-Jährige legt mit der Funktion des ÖVP-Ortsparteiobmannes von Hörersdorf sein letztes politisches Amt nieder. Sein Nachfolger wird Christian Schmidt. Langweilig wird dem frischgebackenen Großvater dennoch nicht, engagiert er sich doch beim Roten Kreuz, der Tafel Österreich und fährt für Essen auf Rädern. Vereine lagen ihm schon berufsbedingt am Herzen, da er lange Jahre auf der Bezirkshauptmannschaft für Vereinswesen zuständig war. "Ich war auch selbst in jedem Verein, außer als Musikant", scherzt der sympathische Pensionist.
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