Verein Pater Haspinger
Tiroler Sammelobjekte für Traunfelder Museum
Im Jahr 2000 wurde im niederösterreichischen Traunfeld der „Verein Pater Haspinger“ gegründet. Joachim Haspinger, Feldkaplan und später Hauptmann einer Südtiroler Schützen¬kompanie, war neben Andreas Hofer wohl die schillerndste Figur im Tiroler Freiheitskampf von 1809. Vom 27. April 1815 bis zum 31. August 1836 war Haspinger Pfarrvikar von Traunfeld. Dort blieb er bis zu seinem Austritt aus der Seelsorge. Der Pfarrhof, in seiner heutigen Form, wurde von Haspinger gebaut und ist daher ein sichtbares und bleibendes Denkmal an ihn.
Heute befindet sich im ersten Stock des Pfarrhofs die Ausstellung zum Leben und Wirken von Joachim Haspinger. Nach der Auflösung des Museums in Klausen in Südtirol durch die Faschisten in den 1930er Jahren ist die Haspinger Ausstellung im niederösterreichischen Traunfeld die einzige permanente derartige Erinnerungsstätte.
1809-Sammler Martin Reiter aus St. Gertraudi schenkte nun dem Obmann des Vereins Pater Haspinger, Dipl.-Ing. Dr. Ferdinand Regner, mehrere Faksimile sowie auch Originale aus seiner Sammlung für das Haspingermuseum in Niederösterreich. Damit zeigt sich die Verbundenheit zwischen Haspingers alter Heimat Tirol und seiner späteren Wirkungsstätte im Osten Österreichs, wo der „Rotbart“ nicht vergessen wurde.
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