Nordbahn wird für Pendler ausgebaut
Barrierefreie Sanierung von Bahnhöfen, Modernisierung der Strecke und Geschwindigkeitserhöhung auf 160 km/h.
Die Nordbahn – eine wichtige Pendlerstrecke, die von Wien-Süßenbrunn über Gänserndorf bis nach Bernhardsthal führt – wird nun kräftig modernisiert. „Durch den Ausbau der Strecke können wir die Fahrzeit für Pendler verkürzen, da die Züge künftig mit einer Geschwindigkeit von 160 km/h verkehren können. Gleichzeitig sollen alle Stationen modernisiert und barrierefrei ausgestattet werden und die Sicherheit durch den Einsatz des Zugsicherungssystems ‚ETCS‘ erhöht werden“, informiert Verkehrslandesrat Karl Wilfing über die Ausbaupläne der ÖBB entlang der Nordbahn.
Wichtiger Bestandteil der Geschwindigkeitserhöhung wird auch die Reduktion von Eisenbahnkreuzungen beziehungsweise deren Umwandlung in Unter- bzw. Überführungen sein. An Bahnhöfen, die noch nicht barrierefrei sind, sollen Liftanlangen eingebaut und niveaufreie Bahnzugänge errichtet werden. Elektrifiziert wird auch die Verbindungsstrecke zwischen Gänserndorf und Marchegg. Für die Marchegger Ostbahn erfolgte erst kürzlich der Spatenstich für das zweigleisige Ausbauprogramm.
Jetzt starten alle Genehmigungsverfahren – der eigentliche Baubeginn ist für 2021 geplant. Ab 2026 sollen die Pendlerzüge dann mit 160 km/h zwischen Bernhardsthal und Wien verkehren. „Das Land NÖ und der Bund investieren massiv in den öffentlichen Verkehr. Der Ausbau und die Attraktivierung der Nordbahn ist notwendig und weiterer konsequenter Schritt für unsere Pendler. Insgesamt werden rund 600 Millionen Euro vom Bund über den ÖBB-Rahmenplan investiert werden, um die Strecke zu ertüchtigen und damit auch für den internationalen Verkehr bis Prag attraktiver zu gestalten“, so Wilfing abschließend.
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