Generationen, vereinigt euch auf diesem Platz
Das Wolkersdorfer Regionsfest fand als erstes großes Ereignis auf dem neu gebauten Platz der Generationen statt.
WOLKERSDORF (gdi). Das Regionsfest Wolkersdorf und Umgebung wurde mit der feierlichen Eröffnung des Platzes der Generation gemeinsam begangen. "Mit der Entwicklung von Orten muss überlegt umgegangen werden, die Ortskerne, der Verkehr oder die sozialen Ansprüche sind bestmöglich zu vereinen," so Bürgermeisterin Anna Steindl in ihrer Eröffnungsrede. Landesrat Ludwig Schleritzko führte weiter aus: "In Niederösterreich leben derzeit 320.000 Menschen im Alter von über 65 Jahren, das Zusammenleben aller wird immer wichtig bleiben." Der neu eröffnete Platz liegt zwischen Gymnasium, Pflegeheim und Neuwohnungen und ist somit eine Drehscheibe von verschiedensten Menschengruppen. Bundesminister Wolfgang Sobotka nahm die offizielle Eröffnung vor: "An diesem Platz und der Gebäude ringsum wird ja noch gebaut, und das gemeinsame, miteinander Aufbauen soll hier im Vordergrund stehen."
Erste Begegnungszone im Weinviertel
Der Platz der Generationen wird als Begegnungszone geführt, in der alle Verkehrsteilnehmer und Fußgänger gleichberechtigt sind und mit Rücksicht aufeinander ihren Weg finden. Das Verbindende stand auch im gemeinsamen Musizieren der drei Wolkersdorfer Stadtkapellen im Vordergrund, die nach Bezirkskapellmeister Josef Pleil auch Bundesminister Wolfgang Sobotka mit dem Taktstock anleitete.
Nachgeschenkt: Eine Hymne für das Miteinander
Der Weg zum Regionsfest war mit Plakaten gepflastert, die den Umstand des nicht berücksichtigten Ergebnisses der Volksbefragung thematisierten. 51,2 % der Teilnehmenden sprachen sich damals gegen das Bauhorhaben Platz der Generationen aus, seine Durchführung wurde dennoch mit ÖVP-SPÖ Mehrheit beschlossen und steht nun in der Finalisierungsphase. Kein Wunder, dass in jeder Ansprache bei der Eröffnungsfeier im Zuge des Regionsfestes auf diese Differenzen eingegangen wurde. Die Wünsche nach guten Gesprächen, Verständnis füreinander und einem fairen Miteinander waren die Schlußworte jeder Rede. Oder, wie es Bezirkskapellmeister Pleil ausdrückte: "Es wurde diskutiert und demonstriert, ich aber habe komponiert." Sprachs und erhob den Taktstock.
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