EM-Gold im Doppelpack

- Pepo Puch und „Fine Feeling“ waren in Dänemark ein perfektes Duo und schafften das Europameisterschafts-Double.
- Foto: GEPA
- hochgeladen von Fritz Meyer
Pepo Puch war eine Klasse für sich.
Bei den FEI-Europameisterschaften in Herning (Dänemark) war Pepo Puch bei einem internationalen Großereignis einmal mehr ein rot-weiß-roter Edelmetallgarant.
Der Paralympics-Champion aus Fohnsdorf machte sich auf „Fine Feeling“ erstmals zum Doppel-Europameister.
Den ersten EM-Titel in Dänemark und insgesamt zweite Einzel-EM-Goldmedaille in seiner Karriere sicherte sich Puch mit 76,138 Prozent im Grade 1b.
„Die Stute passt auf mich wie auf ihr Fohlen auf, damit ich nicht herunterfalle. Obwohl ich sagen muss, dass mein Körper immer besser funktioniert“, strahlte Puch, der vor fünf Jahren nach einem Sturz vom Pferd, den ein technisches Gebrechen der Sicherheitsweste ausgelöst hatte, einen inkompletten Querschnitt erlitt, monatelang trainieren musste, bis sich seine Hände wieder bewegen ließen und er schließlich, wie durch ein Wunder, wieder eingeschränkt gehen konnte.
Vollgepumpt mit Selbstvertrauen nach dem Titelgewinn ging der 47-Jährige auch in den Kürbewerb, für den sich die Top sieben in jeder der fünf Kategorien (Grade 1a bis IV) qualifiziert hatten.
Die Para-Kür war trotz körperlicher Probleme, die Spastik hat Puch beim Reiten die Luft genommen und es wurde ihm schwarz vor den Augen, fest in der Hand des erfolgreichen Sportlers.
Am Ende standen 79,2 Prozent zu Buche, Puch war erstmals Doppel-Europameister und sicherte sich damit insgesamt zum dritten Mal EM-Gold.
„Ich freu mich so unglaublich, dass es funktioniert hat. Besser ging es mit meinem Körper heute nicht. Zum Glück liebt meine Stute die Strauss-Musik und hat so nach meinen körperlichen Problemen fast von alleine den richtigen Weg gefunden“, resümierte Pepo Puch nach seiner Gold-Kür.
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