EVZ-Löwen schlitterten in zweistelliges Debakel
Dürftige Vorstellung der Zeltweger bei der Heimschlappe gegen Titelfavorit Kitzbühel.
EV Zeltweg - EC Kitzbühel 2:12 (1:3, 1:4, 0:5).
Drittes Spiel in Serie gegen Kitzbühel, nach der bislang schwächsten Darbietung gegen die Tiroler setzt es die erste zweistellige Niederlage der Saison.
Zehn Minuten halten die Zeltweger das Match einigermaßen offen, dann kann Ivanov praktisch ohne Gegenwehr über die ganze Eisfläche laufen, der Austro-Russe schießt zum 0:1 ein. Ullrich und Etz erhöhen auf 0:3, ehe Daniel Forcher kurz vor Ende von Drittel eins zum 1:3 erfolgreich ist.
Kurzes EVZ-Aufbäumen
Gleich zu Beginn des zweiten Drittels gelingt Michael Pollross der Anschlusstreffer zum 2:3. Danach haben die Löwen ihre stärkste Phase. Robert Koller scheitert nach einem Break allein aufs Tor laufend an Kitzbühel-Torhüter Aigner, Christian Popatnig vergibt ebenfalls in aussichtsreicher Position.
Der Knackpunkt im Spiel folgt in Minute 33: Thomas Weißensteiner führt die Scheibe, wird behindert, Schiri Maier hebt die Hand und zeigt einen Ausschluss an - während man im Zeltweger Lager mit einer Hinausstellung eines Kitzbühelers rechnet, hat der Unparteiische aber zum Leidwesen einen EVZ-Cracks im Visier, lässt Vorteil gelten - Niec nützt die allgemeine Verwirrung, stellt auf 2:4.
In der Folge hat der Tabellenführer leichtes Spiel. Hochfilzer, Wirl und Etz schrauben den Spielstand auf 2:7.
Im Schlussdrittel bringt Trainer Marschnig Backup-Torhüter Nico Herzl ins Spiel, der aber von seinen Vorderleuten mehrmals sträflich im Stich gelassen wird. Herzl hält, was zu halten ist, ist bei den fünf Gegentreffern schuldlos: Zweimal Niec, zweimal Wirl und Ullrich machen das Dutzend voll, Endstand 2:12 - die in allen Belangen unterlegenen Zeltweger müssen mit einer zweistelligen „Packung“ vom Eis.
Comeback von Gerhard Göttfried?
Aufgrund der momentanen Misere könnte es Anfang Jänner zu einem Comeback von Gerhard Göttfried kommen. Der ehemalige Bundesliga-Crack wird seine Schlittschuhe vom Nagel holen und will nach einem intensiven Trainingsmonat mit seiner Erfahrung dazu beitragen, dass die Zeltweger im neuen Jahr doch noch für die eine oder andere „positive“ Überraschung sorgen.
„Kellerduell“ in Zell am See
Am Samstag, 7. Dezember, gastiert der EVZ beim Schlusslicht, den Zell/See Juniors. Alles andere als ein Zeltweg-Sieg wäre die Blamage schlechthin.
Heimderby gegen Kapfenberg
Am Dienstag, 10. November, empfangen die Zeltweger Cracks die Kapfenberger Bulls zum dritten Saison-Derby. Nach zwei deutlichen Niederlagen gegen die Böhlerstädter wäre es an der Zeit, die Bulls zumindest zu fordern. Allerdings muss ein gewaltiger Ruck durch die EVZ-Mannen gehen, denn in der momentanen Situation sind die Kapfenberger um die Paradelinie mit Köfeler, Ibounig, Mateicka und Mana ganz klarer Favorit. Spielbeginn ist in der Aichfeldhalle um 19.30 Uhr.
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